Leuphana Universität Lüneburg - 03.07.2015
Internationales Forschungszentrum für Nachhaltigkeit an der Leuphana eingerichtet
Die Leuphana Universität Lüneburg baut ihre internationalen Kooperationen aus. Gemeinsam mit der Arizona State University (USA) gründete sie jetzt in Lüneburg das Center for Global Sustainability and Cultural Transformation (CGSC). Mit der neuen Einrichtung wollen die Hochschulen ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre verstetigen. Dazu werden sie gemeinsame Projekte auf den Weg bringen, die sich disziplinenübergreifend mit zentralen Problemen moderner Gesellschaften beschäftigen. Forschung zu Nachhaltigkeitsfragen und kulturellem Wandel soll im Zentrum der Arbeit stehen.
Die beiden Universitäten arbeiten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich
in verschiedenen Lehr- und Forschungsprojekten zusammen. Schon 2012
starteten sie gemeinsam das von der Stiftung Mercator geförderte Global
Classroom-Projekt. Deutsche und amerikanische Bachelor-Studierende
forschen und lernen mit Hilfe von modernsten E-Learning-Instrumenten und
während kurzer Präsenzphasen an beiden Hochschulen gemeinsam an realen
Nachhaltigkeitsproblemen. Auch die gemeinsamen Forschungsanstrengungen
tragen bereits Früchte. Wissenschaftlern beider Hochschulen gelang im
vergangenen Jahr die Einwerbung eines millionenschweren
Drittmittelprojekts zur Nachhaltigkeitsforschung bei der
VolkswagenStiftung.
Im kommenden Wintersemester starten die Hochschulen den gemeinsam entwickelten Masterstudiengang "Global Sustainability Science". Das zweijährige Studienprogramm ist geprägt von Themen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Die Studierenden verbringen jeweils ein Semester an der Partneruniversität und erwerben so zusätzlich interkulturelle Kompetenzen. Absolventen erhalten den Abschluss beider Universitäten.
Die internationale Vernetzung auf dem Gebiet der Bildung und Forschung für nachhaltige Entwicklung ist ein weiteres gemeinsames Anliegen der Partnerhochschulen. Sie haben gemeinsam mit weiteren Partneruniversitäten im März dieses Jahres in Lüneburg das Network of Programs in Transformational Sustainability (NEPS) offiziell ins Leben gerufen. Ihm gehören Universitäten aus Europa, Afrika, Asien, Mittel- und Nordamerika an, die Studienprogramme im Bereich der Nachhaltigkeitswissenschaft anbieten.
Hintergrund:
Die ASU hat an ihren verschiedenen Standorten insgesamt gut 80.000
Studierende. Rund 3.000 Wissenschaftler sind an der Universität
beschäftigt. Unter dem Schlagwort "New American University" durchlief die
ASU ab 2002 unter ihrem Präsidenten Michael M. Crow einem Reformprozess,
der zu einer strukturellen und strategischen Neuausrichtung der
Universität führte. Der stärkere Austausch mit der Gesellschaft, die
konsequente Ausrichtung auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen
sowie die Bündelung von Instituten in übergeordneten, interdisziplinär
ausgerichteten Einheiten sind nur einige Aspekte dieses Prozesses. Die ASU
gilt als Vorbild für reformwillige staatliche Universitäten in den USA.
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution136
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leuphana Universität Lüneburg, Henning Zuehlsdorff, 03.07.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2015
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