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BIBLIOTHEK/631: Bayerische Staatsbibliothek - 20 Jahre innovative digitale Bibliotheksdienstleistungen (idw)


Bayerische Staatsbibliothek - 26.06.2017

20 Jahre innovative digitale Bibliotheksdienstleistungen

Bayerische Staatsbibliothek feiert Jubiläum seines Münchener Digitalisierungszentrums


Über 1,9 Mio. digitalisierte Bände, die größte Scanner-Flotte aller deutschen Kultureinrichtungen, Innovationsprojekte wie die Bildähnlichkeitssuche, das Zeitungsportal digiPress, Apps, 3-D-Digitalisierung, neue Präsentationssysteme für Digitalisate, Kooperationen mit Google, den Stanford University Libraries oder der Fraunhofer-Gesellschaft und vieles mehr kennzeichnen die Digitalisierungsstrategie der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Nun feiert sie das 20-jährige Bestehen ihres Münchener Digitalisierungszentrums (MDZ).


1997 als Digitalisierungsreferat der Bibliothek mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus der Taufe gehoben, ist das MDZ heute die zentrale Bibliothekseinrichtung für die Entwicklung, Erprobung und Inbetriebnahme neuer, innovativer Produkte, Services und Prozesse rund um das Großthema "Digitale Bibliothek".

In den vergangenen zwanzig Jahren digitalisierte die Bayerische Staatsbibliothek in über 500 Projekten insgesamt über 1,9 Mio. Bände aus ihrem Bestand, ein Datenvolumen von knapp 700 Terabyte. Hierbei kommen u.a. Scan-Roboter zum Einsatz - das MDZ besitzt mit 27 unterschiedlichen Scansystemen und Kameras die größte Scanner-Flotte aller deutschen Kultureinrichtungen.

Die digitalisierten Bestände stellt die Bibliothek ihren Nutzern über den Bibliothekskatalog und die Digitalen Sammlungen weltweit online zur Verfügung. Vom MDZ entwickelte Recherchetools und Services wie die Bildähnlichkeitssuche, digiPress oder Online-Angebote wie das Kulturportal bavarikon und das Literaturportal Bayern unterstützen Nutzer nachhaltig und gezielt bei ihren Forschungen und Recherchen.

Ein weiterer wichtiger Themenschwerpunkt, dem sich das MDZ bereits seit seinen Anfängen widmet, ist die digitale Langzeitarchivierung der erstellten Digitalisate und Daten - hier kooperiert die Bibliothek eng mit dem Leibniz-Rechenzentrum des Freistaates Bayern.

Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa: "Aufgabe einer Bibliothek ist es, Wissen schnellstmöglich für jedermann bereitzustellen - möglichst zu jeder Zeit und an jedem Ort. Mit unseren digitalen Angeboten werden wir dieser Anforderung gerecht. Neben der Digitalisierung unserer Bestände stehen inzwischen insbesondere die sinnvolle Aufbereitung der erstellten digitalen Inhalte für die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien im Fokus unserer Arbeit - ganz im Sinne eines Dienstleisters für die Forschung. Das MDZ nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein."

Das Jubiläum des Münchener Digitalisierungszentrums wird am Dienstagabend, 27. Juni 2017, mit einem Festakt in der Bayerischen Staatsbibliothek begangen.


Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit über 1,9 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.

Weitere Informationen unter:
http://www.digitale-sammlungen.de
https://digipress.digitale-sammlungen.de
http://www.bavarikon.de
https://bildsuche.digitale-sammlungen.de
https://www.youtube.com/watch?v=i2z6kQ-FSHU

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1304

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bayerische Staatsbibliothek, Peter Schnitzlein, 26.06.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2017

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