Leipziger Messe GmbH - LEIPZIGER BUCHMESSE (23. bis 26. März 2017)
Pressemeldung vom 10. Januar 2017
Neuland 2.0 begrüßt 15 neue Bewohner
Startup-Village zeigt Innovation für die Buch- und Medienbranche
Immer mehr Verlage setzen bei der Vermittlung ihrer Inhalte auf technologiegetriebene Ideen und Geschäftsmodelle. Am 24. und 25. März finden Aussteller und Besucher 15 zukunftsweisende Innovationen für den Buch- und Medienmarkt im Neuland 2.0, dem Startup-Village der Leipziger Buchmesse. "Ob Open-Source-Software für den gesamten Prozess der Buchherstellung, kuratierte Talentplattform zur Vernetzung von Autoren und Verlagen oder mit Klang und Licht erweiterte Leseerlebnisse - die Bewohner des Startup-Villages der Leipziger Buchmesse 2017 setzen nachhaltig Impulse für die Buchwelt", erklärt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.
Die 15 Neudenker des Neuland 2.0 wurden von der Fachjury, bestehend aus Martin Kurzhals (StoryDOCKS GmbH, established by oetinger), André Nikolski (MADSACK Mediengruppe) und Eric Weber (SpinLab - The HHL Accelerator), ausgewählt.
"Neuland 2.0 ist zum wiederholten Male der beste Beweis für die aktive und facettenreiche Startup-Szene in der Buch- und Medienbranche", erläutert Martin Kurzhals im Namen der dreiköpfigen Jury. "Mit unserer Expertise und als Teil von Neuland 2.0 kreative Ideen und deren Verwirklichung unterstützen zu können, freut auch uns von StoryDOCKS sehr. Die diesjährigen Kandidaten haben durch fortschrittliche und inspirierte Beiträge überzeugt und wir sind gespannt, wie die Ideen beim Publikum ankommen."
Das Publikum kann bereits im Vorfeld der Leipziger Buchmesse die Innovationen online bewerten. Zusätzlich stehen die Produkte dem Publikum und den Fachbesuchern vor Ort am 24. und 25. März zum Ausprobieren zur Verfügung. Auf die spannendsten Neuentwicklungen warten der Publikums- oder der Businesspreis, die beide direkt auf der Leipziger Buchmesse vergeben werden. Dem Gewinner des Businesspreises winkt ein Preisgeld von 3.000 Euro, der Publikumsliebling erhält einen Sachpreis. Damit alle interessierten Firmen zur Messe die Gelegenheit erhalten können, sich mit den Startups zu vernetzen, bietet die Leipziger Buchmesse erstmals ein Match-Making für Neuland 2.0 an. Aussteller der Leipziger Buchmesse können im Vorfeld der Veranstaltung über ein Tool einen 15-minütigen Zeitslot am Messefreitag mit den Startups ihrer Wahl buchen.
Diese Innovationen für die Buch- und Medienbranche erwarten die Besucher des Startup-Villages zur Leipziger Buchmesse 2017 in Halle 5:
aBook heißt das neue Lesemedium des baden-württembergischen Startups isle
audio. Die Idee: Dank modernem Eyetracking verklanglicht das aBook
Literatur synchron zur Blickposition des Lesers. Autoren verschafft das
Lesemedium neue Perspektiven und Ausdrucksmöglichkeiten beim Gestalten von
Texten. Leser erwartet ein neues Lektüreerlebnis. Dem Buchmarkt wird ein
weiterer Weg in das digitale Zeitalter aufgezeigt.
www.isle-audio.com
Wohin mit E-Readern, wenn man sich ein neues Modell gegönnt hat? Diesem
Thema widmet sich das Dresdner Unternehmen binee. Im gleichnamigen binee -
das Tönnchen sammelt die Firma E-Reader und andere Elektrokleingeräte, die
später wieder verwendet oder fachgerecht recycelt werden. Nutzer des
Tönnchen werden mit einem Gutschein für den stationären oder den online
Handel belohnt.
www.binee.com
Die Open Source Software Booktype für Verlage, Self-Publisher und den
Corporate Publishing Markt bildet den gesamten redaktionellen Prozess eines
Redaktionsteams bei der Buchherstellung ab. Mithilfe der Software Booktype
der gleichnamigen Berliner Firma kann das Redaktionsteam Bücher im Browser
erstellen. Die Werke werden automatisch layoutet und für verschiedene
Medien als gedrucktes Buch, E-Book oder für die Online-Veröffentlichung
ausgegeben.
www.booktype.pro
Eine dauerhaft wirksame Online-Patientenverfügung stellt das Berliner
Unternehmen DIPAT in Leipzig vor. DIPAT verbindet Handschrift, analogen
Papierdruck und digitalen Text. Patienten erhalten nach dem Abschluss eines
Online-Interviews eine passgenaue Patientenverfügung, die nach dem
Hochladen des unterschriebenen Dokuments dauerhaft wirksam ist. Der
persönliche DIPAT-Abrufcode wird auf die Versicherungskarte geklebt und ist
so für Ärzte jederzeit abrufbar.
www.dipat.de
Die Freiburger Firma Jickilearning präsentiert in Leipzig Jicki, eine
Online-Lernplattform zum Spracherwerb mit Audio-Sprachkursen. Mit der
jickilearning Methode können Fremdsprachen und Lerninhalte nachhaltig und
effektiv erworben und Fremdsprachen deutlich schneller verstanden und
gesprochen werden, als mit klassischen Methoden. Jicki lässt sich durch
passives und entspanntes Lernen in den Alltag einbinden. Zudem können sich
die Lernenden auf der Plattform vernetzen.
www.jicki.de
Die Applikation skimit des Freiburger Kladdebuchverlages ist ein
Social-Network-Service für literarische Inhalte. Primäres Ziel der App ist
es, Texte in Form von Whatsapp-Chats lesbar zu machen und ihnen so einen
digitalen Raum zu verschaffen. Die Texte werden teilweise speziell für das
Format geschrieben, teils aus vorhandenem Material adaptiert. Zusätzlich
produziert, teilt und kommentiert die aktive Community der App weitere
Inhalte.
www.kladdebuchverlag.de
L-Pub steht für Learning Publications. Hauptprodukt der Offenbacher Firma
ist das L-Book, welches bestehende Texte mit kurierten Zusatzinformationen
erweitert und digital zur Verfügung stellt. Beim Fremdsprachenerwerb
beispielsweise kann das L-Book jedes Wort im Text übersetzen und
Zusatzinformationen, wie Grammatikregeln, anzeigen lassen. Mit einem Klick
speichert der Leser Worte, die er lernen will - inklusive dem Satz, in dem
sie gelesen wurden - in einer persönlichen Vokabelliste und erhält darauf
basierend verschiedene Übungen.
www.storyplanet.de
MyPoolitzer der gleichnamigen Berliner Firma ist eine webbasierte
Plattform, auf der sich Romanautoren und Verlage begegnen und Buchverträge
anbahnen können. Autoren laden Synopse und Leseprobe ihres
unveröffentlichten Manuskriptes auf der Plattform hoch. Innerhalb von vier
Arbeitstagen erhalten sie eine qualifizierte Bewertung durch einen
Kritiker. Wurden die Unterlagen mit mindestens drei von maximal fünf
Punkten bewertet, werden sie für die Verlage zur Ansicht freigeschaltet.
Verlagslektoren können passende Werke identifizieren und den Autor direkt
kontaktieren.
www.mypoolitzer.com
Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit sollen mit XL Book auf Papier den Zugang zu vielen tausend Titeln der Front- oder Backlist von Verlagen erhalten, die im epub-Format vorliegen. XL Book will den Originaltext in eine ca. 16-Punkt große, gut lesbare Schrift konvertieren und "on demand" Bücher drucken, die über die üblichen Handelswege vertrieben werden. Für die Proof-of-Concept-Phase sucht das Projekt des Münchner Verlagsberaters Markus Hartmann in Leipzig Partnerverlage, die die Inklusion fördern wollen.
Unter dem Überbegriff "responsives Lesen" hat die readio GmbH eine zum
Patent angemeldete Technologie entwickelt, mit der Lesen für alle
Altersklassen auf Smartphones einfacher und angenehmer wird. Dabei wird der
Bildschirm eines Smartphones so genutzt, dass der Inhalt passgenau mit
weiteren Medien - wie Bildern, Geräuschen und Videos usw. - angereichert
wird. Die readio Technologie kann von allen Verlagen und Contentanbiertern
eingesetzt werden, um bekannte Formate digital zu recyceln, und neue
Formate zu kreieren.
www.readio-gmbh.de
SciFlow heißt die Software der Magdeburger Firma SciFlow, die den Prozess
vom Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit bis hin zur Veröffentlichung
vereint. Die Zielgruppe von SciFlow sind Forschende, Studierende und deren
Einrichtungen, die die Sichtbarkeit und Verbreitung ihrer
wissenschaftlichen Publikationen erhöhen wollen. Die webbasierte Software
beinhaltet eine Vielzahl von innovativen Funktionen, wie das Finden von
potenziellen Journalen und Konferenzen zur zeitnahen Veröffentlichung, die
automatische Anpassung des in SciFlow geschriebenen Textes an vorgegebene
Formatvorlagen und die Möglichkeit über die Software Feedback von Kollegen
zu bekommen.
www.sciflow.net
Sharemagazines bietet über die gleichnamige App für iOS- und
Android- Geräte einen digitalen Lesezirkel mit über 180 Tageszeitungen und
Magazinen an. Mehr als 150 Locations wie Gastronomiebetriebe, Arztpraxen
und Kliniken stellen die digitale Bibliothek für ihre Kunden oder Patienten
kostenfrei zur Verfügung. Mit dem "Locationfinder" kann der Anwender sehen,
ob der Service in seiner Reichweite verfügbar ist oder nicht. Vorteil für
die beteiligten Locations: Das Lesematerial ist nie vergriffen und eigene
Inhalte wie Speisepläne, Gästemappen oder Patienteninfos können in die App
hochgeladen werden. Verlage erweitern mithilfe der App ihre Leserschaft.
www.sharemagazines.de
Silicon Surfer ist ein Startup aus Karlsruhe. Mit dem neuen Verfahren
WaveFont lassen sich Eigenschaften der Stimme wie Betonung und
Geschwindigkeit sowie Emotionen auf Schrift automatisch abbilden.
Spracheigenschaften erhalten ein visuelles Pendant, das den
Informationsgehalt und den Unterhaltungswert beim Lesen intensiviert und so
einen Mehrwert für E-Books, Bücher oder Prospekte generiert. Da anhand des
Schriftbildes die Aussprache rekonstruiert werden kann, bieten sich auch
beim Spracherwerb, Lesenlernen und Vorlesen Vorteile.
www.silicon-surfer.com
Ulysses ist eine Schreib-Software für Mac, iPad und iPhone, deren Fokus auf
dem Schreibprozess selber liegt. Ziel ist es, eine möglichst angenehme und
ablenkungsarme Arbeitsumgebung zu bieten, sodass sich Buchautoren,
Journalisten, Studenten und Blogger auf das Schreiben selbst konzentrieren
und produktiv arbeiten können. Die schnelle Synchronisierung zwischen allen
verbundenen Geräten ermöglicht es, jederzeit auf alle Text zuzugreifen und
an ihnen weiterzuarbeiten. Nachdem der Schreibprozess abgeschlossen ist,
können fertige Texte mit wenigen Klicks in viele verschiedene Formate
exportiert oder als Artikel auf einem Blog veröffentlicht werden.
www.ulyssesapp.com
Polynaut ist eine innovative Möglichkeit digitalen Content aufzubereiten.
Informationen werden gruppiert und in einer zoombaren Mindmap im Kontext
angezeigt. Sie ermöglicht die Erkundung der Daten vom Allgemeinen bis ins
Detail und das schnelle Verstehen ihrer Zusammenhänge. Dank der Interaktion
des Nutzers und eingebauten Algorithmen werden bereits bestehende Metadaten
weiter ausgebaut. Mit Polynaut können Unternehmen der Buch- und
Medienbranche ihre Kunden langfristig an ihren Online-Store und andere
Plattformen binden.
www.polynaut.net
Für das Neuland 2.0 konnten sich bis zum 25. November 2016 Unternehmen bewerben, die nicht länger als fünf Jahre am Markt agieren und auf Wachstum ausgerichtet sind. Das vorgestellte Produkt sollte innovativ und technologiegetrieben sein, jetzt oder in der Zukunft eine Relevanz für die Buch- und Medienbranche haben und auf der Leipziger Buchmesse mindestens als Prototyp verfügbar sein.
Alle Infos zum Projekt, den Teilnahmebedingungen sowie der Bewerbung finden
Interessierte unter:
www.leipziger-buchmesse.de/neulandzweipunktnull
Über die Leipziger Buchmesse
Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und
Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage.
Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und
Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus
Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und
"Leipzig liest" - dem größten europäischen Lesefest - hat sich die
Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der
Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel
dazu findet die 23. Leipziger Antiquariatsmesse statt.
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Quelle:
Pressemitteilung vom 10. Januar 2017
Leipziger Messe GmbH
Abteilung: Kommunikation Messen
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
PF 10 07 20, 04007 Leipzig
Ruth Justen, Pressesprecherin Leipziger Buchmesse
Telefon: +49 341 678-6555, Fax: +49 341 678-166555
E-Mail: r.justen@leipziger-messe.de
Leipziger Buchmesse im Internet: http://www.leipziger-buchmesse.de
Leipziger Messe im Internet: http://www.leipziger-messe.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Januar 2017
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