Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Von David Andersson, Pressenza New York, 22. Januar 2017
Women's March on New York
Bild: © David Andersson
Der Women's March on New York, der Teil einer großen Mobilmachung war, bei der 500.000 Menschen in Washington und ca. 4 Millionen in über 600 Städten [1] auf der ganzen Welt marschierten, begann am Samstag Morgen, 21. Januar um 11 Uhr in der Nähe des Sitzes der Vereinten Nationen und bewegte sich dann zum Trump Tower.
Hunderttausende besetzten das Zentrum der Metropole für mehrere Stunden, um für Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit sowie gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu demonstrieren, und um Trump, der am Freitag in sein Amt eingeführt wurde, wissen zu lassen, dass Frauen mehr Mitspracherecht in der Politik wollen und nicht zusehen werden, wie Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
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Von Peter Vlatten und Sven Klein, 22. Januar 2017
Anlässlich der Amtseinführung von Trump am 20.1.2017 demonstrierten
auch in Berlin mehrere tausend Menschen laut, bunt und vielfältig
gegen die befürchtete Ausbeutung von Mensch und Natur, gegen
Rassismus, Sexismus und Chauvinismus, gegen die damit einhergehende
weltweite Eskalation aller Konflikte mit Gewalt nach innen und außen.
Es gab Redebeiträge aus unterschiedlichen Ländern, von unterschiedlichen Personen und Organisationen zu Klimawandel, Arbeitskampf, Frieden und Emanzipation. Alle Redner machten unmissverständlich klar: Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Angstmacherei werden nicht toleriert. Auftakt war vor der AFD Zentrale in der Schillstraße, um ein Zeichen gegen den globalen Rechtsruck und die Spaltung der Gesellschaften zu setzen. Die Abschlusskundgebung fand mit lebendigen Reden und Musik am Brandenburger Tor statt.
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Der Anti-Trump Women's March in London
Von Silvia Swinden, 22. Januar 2017
Anti-Trump-Proteste in London
Bild: © Silvia Swinden
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Nachricht aus der Redaktion Wien vom 21. Januar 2017
Heute am 21.1.2017 fand in Wien der Solidaritäts-Marsch "Women's March
on Washington" statt. Die Amerikanerin Caroline Kirkpatrick, die in
Wien lebt, hat aufgrund des Wahlausgangs in ihrem Heimatland diesen
Marsch in Wien möglich gemacht.
Diese Veranstaltung sollte keine Anti-Trump-Demo sein, sondern soll als Zeichen für die Menschenrechte, für den Frieden, für unseren Planeten, verstanden werden. Ein feministisches und antirassistisches Zeichen setzen und für all die Gruppen und Menschen aufstehen, die Trump beleidigt und bedroht hat.
Unter dem Hashtag #WhyIMarch in den sozialen Medien konnte und kann jeder seine persönliche Motivation darlegen, die Gründe waren sehr vielfältig, für Toleranz, Gleichheit der Menschen, Gleichberechtigung, Rettung des Planeten ... uvm.
Treffpunkt des Marsches war die Karlskirche.
Es wurden Reden gehalten unter anderem von Brigitte Hornyik, Österreichischer Frauenring, und Laura Rockwood (frühere Diplomatin)
Der Marsch führte vom Karlsplatz durch die Wiener Innenstadt bis zum Stadtpark vor dem Johann-Strauß-Denkmal.
Der Abschluss wurde mit Musik und Tanz zelebriert.
Anmerkung:
[1] https://www.womensmarch.com/sisters
Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Johanna Heuveling
E-Mail: johanna.heuveling@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de
veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2017
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