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ATTAC/1494: Attac-Herbstratschlag bringt Kampagne gegen das Freihandelsabkommen auf den Weg


Pressemitteilung - Attac Deutschland
Düsseldorf / Frankfurt am Main, den 13. Oktober 2013

* Attac-Herbstratschlag bringt Kampagne gegen das Freihandelsabkommen auf den Weg

* Höchstes Attac-Gremium trifft sich in Düsseldorf



Bei ihrem Herbstratschlag, der bis heute in der Fachhochschule Düsseldorf tagte, beschlossen 200 Aktive des globalisierungskritischen Netzwerks Attac ihre thematischen Schwerpunkte für das kommende Jahr. Die Kampagne gegen das geplante Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA (TTIP) wird zu einem Kernpunkt der Attac-Arbeit 2014.

Seit Juli laufen die Verhandlungen über das Abkommen zwischen EU und USA dem, so Roland Süß vom Attac-Koordinierungskreis, eine neoliberale Freihandelsideologie zugrunde läge, die Attac grundsätzlich ablehne. "Der Freihandel bedient vor allem die Interessen der Konzerne und schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten der Gesellschaft massiv ein", so Roland Süß. Das Abkommen ist ein Trojanisches Pferd, in dem vieles drinnen ist, was man erst sichtbar machen muss." Attac will die Aspekte und Gefahren der geheimen Verhandlungen an die Öffentlichkeit bringen und das Abkommen stoppen.

Nach dem großen Erfolg der Starbucks-Aktion gegen die Steuertrickserei multinationaler Konzerne in 20 deutschen Städten, bei der zehntausende täuschend echt aussehende Gutscheine für einen Kaffee und einen Muffin der Kaffeekette in Umlauf gebracht wurden, plant Attac weitere Aktionen, die eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung fordern und sicherstellen, dass Unternehmen einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben leisten.

Attac-Aktive werden auch 2014 gegen das europäische Spardiktat der Troika auf die Straße gehen und mit Blick auf die Eröffnung des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank den europäischen Protest innerhalb des Blockupy-Bündnisses mit organisieren. "Blockupy ist weiterhin auf dem Weg, Teil einer großen, gemeinsamen europäischen und globalen Bewegung zu werden. Nach mehreren europäischen Strategietreffen wie Alter Summit und Agora99 wird vom 22. bis 24. November das Blockupy-Bündnis auf seiner Europäischen Aktionskonferenz in Frankfurt den internationalen Krisenprotest plane", sagte Werner Rätz vom Attac-Koordinierungskreis.

Bei ihrem Ratschlag verabschiedeten die Aktiven auch den Attac-Haushalt 2014 und wählten die bundesweiten Gremien.

Weitere Infos:
TTIP: http://www.attac-netzwerk.de/ag-welthandelwto/eu-usa-freihandelsabkommen/
Konzernbesteuerung: http://www.sparbucks.de
Blockupy-Bündnis: http://blockupy-frankfurt.org/

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13.10.2013
Attac Deutschland, Pressestelle
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Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2013