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ATTAC/1659: Finanztransaktionssteuer kommt nach anderthalb Jahrzehnten Kampf


Attac Deutschland - Pressemitteilung
Frankfurt am Main, 8. Dezember 2015

Erfolg von Attac: Finanztransaktionssteuer kommt nach anderthalb Jahrzehnten Kampf

Aber europäischen Ländern fehlt der Wille, die Finanzmärkte streng zu regulieren


17 Jahre nach der Gründung von Attac in Frankreich wird die Gründungsforderung des globalisierungskritischen Netzwerkes - eine Finanztransaktionssteuer zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger* - von zehn europäischen Staaten umgesetzt, wenn auch stark verwässert.

"Es ist sehr erfreulich, dass der lange Kampf von Attac - seit sechs Jahren zusammen mit der Kampagne Steuer gegen Armut - für diese Forderung trotz des Beschusses der Finanzindustrie zu einem Kompromiss von immerhin zehn Ländern geführt hat: Es wird eine Finanztransaktionsteuer in zehn EU-Ländern geben", sagte Detlev von Larcher von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Finanzmärkte und Steuern. "Allerdings wird diese verwässerte Steuer nur geringe Auswirkungen auf die Zockerei auf den Finanzmärkten haben, weil sie zu viele Ausnahmen beinhaltet."

Viele Einzelheiten sollen erst im weiteren Verfahren geklärt werden, unter anderem auch die Höhe des Steuersatzes. Auch die Verwendung der Einnahmen aus der Steuer ist unklar.


Anmerkung:
*) Attac ist die Abkürzung der französischen Bezeichnung "Assosiation pour une Taxation des Transactions Financieres pour l'Aide aux Citoyens et Citoyennes" - auf Deutsch: Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger.


Weitere Details finden Sie in der Stellungnahme der Kampagne "Steuer gegen Armut", deren Moderator Detlev von Larcher ist:
http://t1p.de/Steuer-gegen-Armut-PM

Originallink:
http://www.attac.de/presse/detailansicht/news/ngos-begruessen-einigung-zu-finanztransaktionssteuer-nicht-ideal-aber-akzeptabler-kompromiss/?cHash=85e93f276c7be8d498c18470b6378aa0

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Quelle:
Pressemitteilung vom 08.12.2015
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Dezember 2015

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