Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen - 19.09.2019
Schreibt den hungerstreikenden Mitgliedern von Grup Yorum in der Türkei!
- Berk Ercan, ein Überläufer und Kronzeuge der Staatsanwaltschaft belastet
mit Falschaussagen und Lügen über 200 Menschen.
- Aus dem Grund sind über hundert Revolutionäre und Oppositionelle
verhaftet worden.
Berk Ercan war bei seiner Verhaftung im Waffenbesitz und ihm drohte eine
schwere Strafe. Um sich zu entlasten, ist er ein Teil des AKP Komplotts
gegen Revolutionäre und Oppositionelle geworden.
Viele seiner Aussagen sind nachweisbar erstunken und erlogen.
Aber da es sich hier sowieso um Scheingerichte handelt und es vor alles
darum geht, Revolutionäre zu verhaftet, um den Kampf in der Türkei zu
beenden, ist der Wahrheitsgehalt ohnehin unwichtig.
Der Staatsanwalt Can Tuncay, der Geheimdienst MIT und die Polizei haben
versucht, 2 weitere Falschaussager einzuspannen:
Ilkay Isler und Cavit Yilmaz.
Sie wurden eingeschüchtert und bedroht. Man hat ihnen mit ihren
Familienmitgliedern gedroht, u.a.d ie Schwester oder Verlobte zu
vergewaltigen, sollten sie nicht kooperieren.
Ihnen wurde mit der sogenannten "MIT-FARM", einem geheimen Foltergefängnis
des türkischen Geheimdienstet MIT, wo u.a. Ayten Öztürk 6 Monate lang ein
Märtyrium erlitten hat, gedroht.
Beide wurden wiederholt festgenommen und diversen Schikanen ausgesetzt und
lehnten immer wieder kategorisch eine Zusammernarbeit ab. Aber irgendwann
wurde ihr Wille gebrochen, sie haben Falschaussagen gemacht.
Was beide tief bereuten. Darum sind sie aus der Türkei geflohen und haben
in "europäischer Sicherheit" ihre Falschaussage revidiert.
Dies wurde von den Vorsitzenden Richtern und ermittelnden Staatsanwälten
wie zu erwarten war, nicht beachtet.
Die faschistische AKP-Regierung versuchte weitere Lügenaussagen zu
konstruieren.
Auch Mustafa Kocak und Murat Canim wurden bedroht und erpresst. Beide haben
so etwas Verlogenes und Unehrenhaftes abgelehnt. Beide wollten mit
Lügenaussagen unschuldige Menschen nicht jahrelang ins Gefängnis bringen.
Wie angedroht, wurde beide zu "erschwerter lebenslanger Haft" verurteilt.
Mustafa Kocak ist mal gerade 20 Jahre alt.
Gegen diese Rechtlosigkeit und Ungerechtigkeit wehrt sich Mustafa Kocak mit
den inhaftierten Grup Yorum Mitgliedern durch Hungerstreik.
Sie fordern eine Neuaufnahme ihres Verfahrens und ihre Freiheit.
International Platform Against Isolation
Bahar Kurt, seit 97 Tagen im Hungerstreik
Barış Yüksel, seit 91 Tagen im Hungerstreik,
İbrahim Gökçek, seit 90 Tagen im Hungerstreik,
Helin Bölek, seit 90Tagen im Hungerstreik,
Mustafa Kocak, seit 76 Tagen im Hungerstreik
Unterstützt diese Hungerstreikenden, gegen das ihnen widerfahrene Unrecht
Widerstand leistenden Gefangenen.
Eure Post würde ihnen sicher viel Kraft und Moral verleihen.
Adressen:
Bahar Kurt
BURHANİYE T TİPİ HAPİSHANESƔ
Balıkkesir, Burhaniye, Türkei
Barİş Yüksel
İbrahim Gökçek
Ali Aracı
SİLİVRİ 9 NOLU (KAPALI) HAPİSHANESİ
İstanbul, Türkei
Helin Bölek
GEBZE M TİPİ HAPİSHANESİ
Kocaeli, Türkei
Mustafa Kocak
İZMİR ŞAKRAN 2 NO LU T TİPİ HAPİSHANESİ
İzmir, Türkei
Stand: 16. September 2019
Vorgefertigte Brief an Mustafa Kocak und/oder Yorum Mitglieder:
Merhaba ..... (Name)
nasılsın?
Açlık grevi yaptığını öğrendim.
Açlık grevini tüm yürekten sahipleniyorum, senin yanında
olduğumu bilmeni isterim.
Türkiye devletinin hakimleri tarafından haksız, hukuksuz bir
şekilde yargılandığını, bir
itirafçının yalanları yüzünden hapishanede olduğnu
öğrendim.
Bu hukuksuz kararı kaldırmasını ve sizi derhal serbest
bırakmaya çağrıyorum.
Yanında olduğumu bilmeni isterim.
Selamlar ve sevgiler
.............(Name des Gefangenen)
Übersetzung:
Hallo,
wie geht es dir?
Ich habe gehört, dass du dich im Hungerstreik befindest.
Ich unterstützte dein Hungerstreik von ganzem Herzen. Ich möchte dass du
weißt, dass ich an deiner Seite bin.
Die Richter des türkischen Staates, haben dich ungerechterweise und unter
völliger Aushebelung jeglicher Justiz verurteilt. Darum bist du nun im
Gefängnis.
Ich fordere, dass dieses ungerechte Urteil aufgehoben und ihr sofort
freigelassen werdet.
*
Quelle:
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen
E-Mail: hamburg@political-prisoners.net
Internet: http://political-prisoners.net
veröffentlicht im Schattenblick zum 25. September 2019
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