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AGRAR/1397: Gemeinsame Position zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 23. September 2010

Gemeinsame Position zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik

Erklärung FNSEA/DBV anlässlich des informellen EU-Agrarministerrates in La Hulpe


Anlässlich des informellen EU-Agrarministerrates am 21. September 2010 in La Hulpe (Belgien) begrüßen der Deutschen Bauernverband (DBV) und der französische Bauernverband (FNSEA) die Verständigung Deutschlands und Frankreichs auf eine gemeinsame Position zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik. Damit konnte für die nun beginnende Phase der konkreten Verhandlungen in der EU eine tragfähige Kompromisslinie entwickelt werden, der sich die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten anschließen kann.

Aus Sicht des DBV und der FNSEA sind in der deutsch-französischen Position drei wichtige Aspekte benannt:

Klare Bekenntnis für eine starke Gemeinsame Agrarpolitik: Die Versorgung von 500 Millionen EU-Verbrauchern wird sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht sichergestellt werden.

Bereitschaft, die Marktorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik fortzusetzen: Parallel dazu ist die Notwendigkeit anerkannt, Maßnahmen zur Dämpfung von zu starken und nicht akzeptablen Volatilitäten bei den landwirtschaftlichen Rohstoffen (Krisenbewältigung) umzusetzen.

Beibehaltung der Trennung zwischen erster und zweiter Säule der EU-Agrarpolitik: Damit kann eine Wirtschafts- und Erzeugungspolitik, die durch die EU im Rahmen der ersten Säule finanziert wird, mit dem Willen zur Erfüllung der gesellschaftlichen Erwartungen im Bereich des Tier- und Umweltschutzes, der Verwaltung der Territorien durch eine durch die EU-Mitgliedsländer ko-finanzierte zweite Säule, vereint werden.

Der DBV und die FNSEA ermutigen beide Regierungen auf dieser Basis die Debatte mit ihren europäischen Partnern voranzutreiben und alles zu versuchen, um die unerlässlichen Finanzmittel für die Umsetzung dieser ambitionierten Agrarpolitik bereitzustellen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 23. September 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. September 2010