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NEUZEIT/176: Indonesien unter Suharto - Schwarze Schatten (jW)


junge Welt - Die Tageszeitung - Ausgabe vom 6. Dezember 2008

Schwarze Schatten

Das bewegte Leben des indonesischen Puppenspielers
und ehemaligen politischen Gefangenen Tristuti Rahmadi

Von Klaus Fuhrmann und Rainer Werning


6. Oktober 1965: Die neue Herrschaft der rechten Putschisten, mit dem US-freundlichen General Suharto an der Spitze. Der Massenmörder starb 2008 im Bett - als freier Mann.


Diese Geschichte ist teuer, teuer im wahrsten Sinne. Nicht einfach buchstäblich teuer, daß sie für Geld zu haben wäre. Nein, diese Geschichte wurde mit Blut und Tränen erkauft. Ich habe alles verloren. Nicht nur meine Kinder und meine Besitztümer, sondern auch meine Ehre und mein Selbstwertgefühl.« Der Puppenspieler Tristuti Rahmadi ist 76 Jahre alt. Doch dieses Alter sieht man ihm nicht an. Er geht mit aufrechtem Gang - nur sein rechtes Bein zieht er infolge von Mißhandlungen während seiner Haft leicht nach. In den 1960er Jahren war er in seiner Heimat Indonesien ein allseits geschätzter Künstler, der das beliebte Schattenspiel für die Mächtigen im Staate ebenso gern aufführte wie für deren Untertanen.

Tristuti Rahmadi geriet Mitte der 1960er Jahre in die Räder einer staatsterroristischen Maschinerie, als der vom Westen hofierte General Haji Mohamed Suharto gewaltsam die Macht an sich riß und Staatsgründer Ahmed Sukarno politisch ins Abseits bugsierte.

Wie zig Zehntausende seiner Landsleute landen Tristuti Rahmadi und andere Künstler ebenso wie kritische Schriftsteller und Gewerkschafter, oppositionelle Politiker, investigative Journalisten, aktive Arbeiter- und Bauernführer hinter Gittern - meist ohne Anklage und Prozeß. Für sie gilt fortan ein Schreib-, Rede- und Versammlungsverbot. Viele von ihnen werden lange Zeit auf die molukkische Gefangeneninsel Buru im Osten des Landes verbannt. Unter ihnen befinden sich Indonesiens berühmtester zeitgenössischer Autor, der Ende April 2006 verstorbene Pramoedya Ananta Toer, und Tristuti Rahmadi, der charismatische Puppenspieler.


Alarm in Washington

1965, zwei Jahrzehnte, nachdem es seine Unabhängigkeit von den holländischen Kolonialherren erklärt hatte, ist für Indonesien ein Schicksalsjahr: Die US-amerikanische Regierung schätzt die politische Situation in dem Inselreich als äußerst kritisch ein. Präsident Lyndon B. Johnson befürchtet, nach dem Norden Vietnams drohe Indonesien als nächster »Dominostein« zu kippen und »kommunistisch« zu werden. Präsident Sukarno, ein selbsterklärter Antiimperialist, ist im aufgeheizten antikommunistischen Klima ein Dorn im Auge zahlreicher westlicher Regierungen, zumal er engere Kontakte zur Volksrepublik China sucht.

Im Lande selbst zählt die Kommunistische Partei Indonesiens, die PKI, nach eigenen Angaben Mitte der 1960er Jahre etwa drei Millionen Mitglieder. Damit ist sie weltweit - nach der KP Chinas und der der Sowjetunion - die drittstärkste kommunistische Partei. Als Sukarno schließlich bei einem Parteitag der PKI als Redner auftritt, schrillen im fernen Washington die Alarmglocken. Unter dem Vorwand, einen Staatsstreich der Kommunisten zu vereiteln, putschen sich Offiziere Anfang Oktober 1965 an die Macht. Initiator und Hauptnutznießer des Coups ist Generalmajor Suharto, Kommandeur einer Eliteeinheit. Wer die eigentlichen Drahtzieher hinter dem Putsch waren, wird nie eindeutig geklärt.

Innenpolitisch krempelt der General die Gesellschaft um. Beschönigend spricht er von der »Neuen Ordnung«, in der Kameraden von einst eine Doppelfunktion übernehmen: Das Militär ist für die Landesverteidigung und zugleich für die »soziale Befriedung« im Innern zuständig. Es beginnt das »große Reinemachen«. Oberstes Ziel: die Zerschlagung der PKI und sämtlicher mit ihr sympathisierender Organisationen. Unerbittlich schlägt das Militär zu. Massaker, verübt von politischen Rivalen der PKI, werden tatkräftig unterstützt. Mindestens eine halbe Million Menschen - einige Quellen sprechen gar von weit über eine Million - fallen diesem bis dahin größten Gemetzel in Friedenszeiten nach dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Die PKI wird als politische Kraft physisch nahezu liquidiert.

Künstler und Schriftsteller - wie Tristuti Rahmadi und Pramoedya Ananta Toer - die sich in den Jahren zuvor nicht deutlich genug gegenüber der PKI abgegrenzt hatten, werden gefangengenommen, in verschiedene Haftanstalten gesperrt und schließlich auf die unwirtliche Insel Buru verfrachtet. Dort bleiben sie jahrelang - zumindest öffentlich - zum Schweigen verdammt. Tristuti Rahmadi, in Personalunion ein ausgezeichneter Puppenspieler und gleichzeitig Lehrer für Naturwissenschaften an einer Oberschule, erinnert sich an den Tag seiner Festnahme: »Am 5. November 1965 bekam ich eine schriftliche Aufforderung von der Polizei, mich sofort im nächsten Revier zu melden. Ich wurde gebeten zu kommen - nicht abgeholt. Es hieß, man wolle einige Erklärungen von mir. Ich ging also hin. Aber man fragte mich gar nichts. Statt dessen forderte man mich auf, sofort einen bereitgestellten Laster zu besteigen, mit dem wir in ein Gefangenenlager verfrachtet wurden. Das war's dann.«


(Über-)Leben auf Buru

Tristuti wird auf die Gefangeneninsel Buru gebracht. Auf Buru müssen er und zahlreiche andere politische Gefangene ihr nacktes Überleben selbst organisieren. Karges Land muß urbar gemacht, Felder müssen gerodet werden, um sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Von sieben Uhr morgens bis elf Uhr abends dauert die tägliche Plackerei. Doch in ihrer Freizeit und des Nachts beim Flackern der Petroleumlampen sind es solche begnadeten Künstler wie Pramoedya und Tristuti, die den anderen Lagerinsassen mit ihrem Talent Freude schenken und Mut einflößen. Gerade das von Tristuti meisterhaft beherrschte Schattenspiel ist in dem fernöstlichen Inselreich allgegenwärtig. Von Gott redet man als »dem größten Puppenspieler von allen«. Will man den Charakter einer Person beschreiben, nennt man den entsprechenden Schattenspielhelden. Und was die sogenannte große Politik betrifft, so mutmaßen die Medien gern, wer denn eigentlich hinter den Kulissen die Puppen tanzen läßt.

Für traditionsbewußte Indonesier ist das »wayang kulit«, das Schattenspiel, ein Abbild der Gegenwart und ein Spiegel kosmischer und politischer Zustände. Gute »Dalang«, Puppenspieler, müssen daher nicht nur brillante Erzähler, sondern auch präzise Beobachter der politischen Situation sein und diese auf ihre eigene Art interpretieren. Daher werden sie beispielsweise auch zu Propagandazwecken eingesetzt. Mehr noch: Gemäß dem Volksglauben können Puppenspieler sogar durch die Wahl des aufgeführten Stücks die Gegenwart magisch beeinflussen. Kein Wunder, daß Sukarno als Staatsgründer und erster Präsident vor bedeutenden politischen Entscheidungen Schattenspiele abhalten ließ. Selbst die 1965/66 blutig zerschlagene Kommunistische Partei nutzte einst propagandistisch das Schattenspiel, um für ihre Weltanschauung zu werben. Und kurz vor der Jahrtausendwende, in der Endphase der Suharto-Diktatur, entstanden sogar eigene Schattenspielformen, um Willkür, Korruption und Vetternwirtschaft öffentlich anzuprangern.

Puppenspieler Tristuti Rahmadi wird letztlich zum Verhängnis, daß auch er mehrfach von der PKI engagiert worden war. Jasmono Wongsopario war Lehrer, als er zeitgleich mit Tristuti verhaftet und später auf Buru verbannt wird: »Bei so harter Schinderei brauchten wir einfach Unterhaltung, um unsere überstrapazierten Muskeln irgendwie zu entspannen. Hätten wir nicht das Schattenspiel gehabt, wären wir ja nur noch in Arbeit versunken. Wir durchlitten auf Buru großes Leid. Was uns dort angetan wurde, überschritt die Grenze des Menschlichen.«

Da bietet jemand wie Tristuti eine höchst willkommene Abwechslung, um Bitterkeit zu überwinden, neuen Lebensmut zu schöpfen und wenigstens für Augenblicke freudvoll lachen und die eigenen Peiniger mit Hohn und Spott überziehen zu können. »Manchmal kamen Leute zu mir«, erinnert sich Tristuti, »und forderten mich auf: 'Erzähl' uns was, na komm!' Ich erzählte ihnen also Geschichten aus dem Schattenspiel. Zum Beispiel, als die Verkörperung des Guten, die Pandawa, von den Singuni betrogen wurden, indem man sie zuvor aufforderte, gemeinsam genüßlich zu speisen, um ihnen dann in der Nacht das Haus über dem Kopf anzuzünden. Ich lobte das zähe Durchhaltevermögen des Helden Bhima, als seine Verwandten entführt wurden und seine Mutter sich an seinen Haaren festhalten mußte - 'Faß' mich an den Haaren!' Und dann zogen sie.«


Kein Material

So gut die Geschichten auch sind - lange Zeit mangelt es schlicht an Material, um Figuren für das Puppenspiel zu fertigen und ihnen buchstäblich Leben einzuhauchen. So improvisiert man und bewegt die Mitgefangenen dazu, selbst schöpferisch tätig zu werden. Rahmadi lacht, wenn er sich daran erinnert: »Es gab Leute, die machten 'ding-dang-deng-dung' mit Eimern - 'ding-dang-deng-dung'. Eimer können wie Gamelangongs klingen. Mit der Zeit hatten wir dann kleine und große Eimer. Als wir kamen, hatten wir zunächst ja erst einmal nichts. Aber ich habe weiter gespielt.«

Bald gelangt man in den Besitz von Tierhäuten und Eisenresten, aus denen Figuren geschnitzt und Gongs oder xylophonartige Instrumente gefertigt werden: »Es gab Eingeborene auf der Insel, die Häute von Hirschen hatten. Die waren nur mit Salz behandelt. Die verkauften sie uns, und wir haben sie dann bearbeitet. 'Los Tristuti - mal' mal eine Schattenspielfigur!' Ja, ich habe diese dann gemalt. Wir haben alles genutzt, was vorhanden war, um Schattenspielfiguren zu machen - selbst Nägel. Dann haben wir Führungsstäbe daran befestigt. Mit der Zeit wurde unsere Schattenspielausstattung besser, nicht zuletzt wegen der Eisentonnen, in denen Insektizide angeliefert wurden. Daraus machten wir Gongs - 'ding-dang-deng-dung'!«


Ohne Künstlerausweis

Anfang der 1970er Jahre werden die Zustände auf Buru auch einer internationalen Öffentlichkeit bekannt. Die Regierung läßt vereinzelt internationale Menschenrechtsbeobachter auf die Insel. Doch erst nach 14 Jahren Haft kann Tristuti Rahmadi im Frühjahr 1979 wieder in seine Heimat zurückkehren: »Es begann die zweite Zeit meines Leidens. Die erste Zeit des Leidens war körperlich - immer wieder wurde ich geschlagen. Von 1979 bis 2000 dauerte das seelische Leid. Wenn ich irgendwohin wollte, mußte ich das behördlich genehmigen lassen. Immer und überall brauchte ich ein Genehmigungsschreiben. Wo immer ich mich aufhielt, mußte ich mich bei den dortigen Behörden melden. Nach einigen Tagen sagte man mir, ich müßte wieder zurückgehen. Ans Schattenspiel war nicht zu denken, wenngleich mir niemand offen sagte, daß ich keine Spiele mehr aufführen dürfe. Im Ausland meinte man deshalb fälschlich, Menschenrechte würden hier eigentlich nicht verletzt. Doch um Aufführungen zu veranstalten, benötigte ich unbedingt einen Künstlerausweis!«

Für Tristuti Rahmadi beginnt ein Irrweg. Zuerst wendet er sich an die Kulturbehörde. Dort aber verlangt man von ihm ein Empfehlungsschreiben von der Militärkommandantur, in dem bestätigt wird, daß er offiziell wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Bei der Militärkommandantur wiederum heißt es lapidar, sie kümmere sich nicht um Fragen, die das Schattenspiel betreffen: »Als ich 1979 von Buru zurückkehrte, war ich im Grunde genommen frei und doch nicht frei. Frei war ich nur im formalen Sinne. Geknebelt war ich aber durch einen Wust von Auflagen und Verordnungen, denen natürlich nicht nachzukommen war.«

Viele seiner ehemaligen Freunde sind inzwischen von Suhartos Schergen ermordet worden. Andere distanzieren sich von Tristuti, weil sie sich nicht öffentlich mit einem angeblichen ehemaligen Kommunisten zeigen wollen. Der einst landesweit gefeierte Puppenspieler muß schließlich auf dem Bau arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Einige von Tristutis Rahmadis Schülern sind inzwischen bekannte Puppenspieler. Einer von ihnen ist Ki Anom Suroto, heute eine Ikone des Schattenspiels in dem südostasiatischen Inselreich. Als dieser von dem Schicksal seines Lehrers hört, sucht er ihn auf und bietet ihm an, künftig die Vorlagen für seine Stücke zu schreiben. Es beginnt eine erfolgreiche Partnerschaft. Mit der verdeckten Hilfe des ehemaligen politischen Häftlings Tristuti Rahmadi avanciert Ki Anom Suroto sogar zum Lieblingspuppenspieler und spirituellen Ratgeber des Diktators Suharto.


Suhartos Abtritt

Ausgelöst durch eine tiefgreifende Finanz-, Wirtschafts- und Bankenkrise, die sogenannte Asienkrise, brechen 1998 auch in Indonesien schwere Unruhen aus. Die Landeswährung, der Rupiah, gleicht Monopoly-Geld. Millionen Haushalte werden ins Elend gestoßen. Im Mai 1998 kommt es in der Hauptstadt zu massiven Plünderungen von Geschäften. Mit der Asienkrise endet auch die 32jährige Ära des im Westen wegen seines strammen Antikommunismus politisch geschätzten und wirtschaftlich üppig mit Hilfsgeldern versorgten Suharto-Regimes. Wie Tentakel einer Riesenkrake hatten Suharto sowie dessen Familienclan und eine diesem treu ergebene Klientel aus Militärs und Wirtschaftsmagnaten das Land durch Korruption und Mißwirtschaft zugrunde gerichtet.

Die Organisation Transparency International nannte Suharto Korruptionsweltmeister: Umgerechnet 15 bis 30 Milliarden US-Dollar habe er für seine Familie und Günstlinge auf die hohe Kante gelegt oder ins Ausland transferiert. Großdemonstrationen und landesweite Proteste zwingen den Diktator im Mai 1998, von der politischen Bühne abzutreten. Genauer gesagt: Suharto tritt beiseite und verbringt in Menteng, einem Nobelviertel der Hauptstadt Jakarta, unbehelligt seinen Lebensabend.

Tristuti Rahmadi kann nun - nach über 30 Jahren - erstmals wieder öffentlich spielen: »1999 begann zwar die Zeit der Reformen. Ich kümmerte mich einfach nicht mehr um eine Erlaubnis, Schattenspiele aufzuführen. Damals gab es beispielsweise in einer Familie eine Hochzeit, und man bat mich um eine Aufführung. Ich traute mich und sagte zu. Und sie sicherten mir im Gegenzug zu, mir notfalls zu helfen, falls ich Schwierigkeiten bekäme. Also probierte ich es und spielte ohne Lizenz. Nichts geschah - schließlich wurde ich sogar an die Kunsthochschule berufen!«

Als alter Mann gelingt es Tristuti Rahmadi jedoch nicht mehr, an die Erfolge seiner Jugend anzuknüpfen. Heute lebt er in einer ärmlichen Behausung am Stadtrand von Solo. Exdiktator Suharto hingegen wurde wegen Menschenrechtsverletzungen nie gerichtlich belangt. Der im Westen meist Hofierte starb 86jährig am 27. Januar 2008 - als freier Mann. Der Puppenspieler Tristuti Rahmadi ist verbittert: »Die Menschen denken heute nicht mehr über die Verletzung der Menschenrechte nach - über die Folter, die Unterdrückung und das Leid. Sie denken nur noch an Geld.«


Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

Tristuti Rahmadi, 76 Jahre, ein in Indonesien legendärer Puppenspieler. Der unter Suharto lange Jahre Inhaftierte über seine Entlassung. "Als ich 1979 von Buru zurückkehrte, war ich im Grunde genommen frei und doch nicht frei."

Oktober 1965: Das Ende eines antiimperialistischen Indonesien. Mitglieder der kommunistischen Jugend werden von Militärs abtransportiert. Mindestens eine halbe Million Menschen - andere Schätzungen gehen von über einer Million aus - fallen dem folgendem Gemetzel zum Opfer. Die KP des Landes wird nahezu vollständig zerschlagen. Das Land geht auf US-Kurs.


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Quelle:
junge Welt vom 06.12.2008
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2008