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MELDUNG/007: Kunstprojekt "Blickwechsel" im Herbst 2010 (Stadt Herten)


Pressemitteilung der Stadt Herten - 05.02.2010

NRW-Kunstprojekt im Herbst 2010

"Blickwechsel" auch mit Hertener Künstler


Herten. Für das Ausstellungsprojekt "Blickwechsel" rückt Nordrhein-Westfalen zusammen: 42 Mitgliedsstädte des Kultursekretariats NRW Gütersloh beteiligen sich an einem Ausstellungsprojekt, das im Herbst 2010 landesweit und gleichzeitig stattfinden wird.

Innerhalb kurzer Zeit haben sich zahlreiche städtische Kulturämter und kulturelle Institutionen, wie zum Beispiel Museen und Kunstvereine, in Städten Nordrhein-Westfalens für Blickwechsel zusammen gefunden. Das vom Kultursekretariat NRW Gütersloh organisierte und kuratierte Ausstellungsprojekt sorgt dafür, dass in jeder der 42 beteiligten Mitgliedsstädte eine Künstlerin, ein Künstler oder ein Künstlerpaar im öffentlichen Raum tätig wird, so dass im September und Oktober 2010 42 Kunstprojekte mit gemeinsamer Aufgabenstellung in NRW zu sehen sein werden.

Dazu Meinolf Jansing, Geschäftsführer des Kultursekretariats NRW Gütersloh: "Hintergrund des Projektes ist das Bedürfnis unserer Mitgliedsstädte nach einem innovativen Ausstellungskonzept, das den interkommunalen Zusammenschluss verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückt und dabei die jeweiligen Besonderheiten vor Ort berücksichtigt. Blickwechsel steht für eine qualitative Auseinandersetzung mit Kunst, wie sie in einzelnen Städten aus personellen oder finanziellen Gründen zu selten möglich ist."

Blickwechsel möchte die Aufmerksamkeit der Stadtbewohner auf ein Detail in ihrer Umgebung lenken, um einen ideellen Mehrwert zu offerieren. Die teilnehmenden internationalen Künstler sind eingeladen, sich mit den alltäglichen Gegebenheiten in den Städten auseinanderzusetzen, seien sie architektonischer, situativer, soziologischer, struktureller, prozesshafter, künstlerischer oder auch virtueller Art. Gefragt ist ein künstlerischer Blick, der eine Alltäglichkeit im öffentlichen Raum dazu erwählt, Kunstwerk zu werden. Den Charakter eines Kunstwerkes erhält die Alltäglichkeit durch diese Auswahl und einen kleinen Eingriff des Künstlers in diese Alltäglichkeit oder in deren Kontext. Die Intervention sorgt für einen Zuwachs an Sinn, für eine Bedeutungsverschiebung, die den Betrachter dazu anregt, wie bei einem Vexierbild plötzlich eine zweite Wirklichkeit aufscheinen zu sehen - ein Blick-Wechsel eben.

Die Auswahl der Künstler erfolgte in Zusammenarbeit mit einer Jury, die sich aus Vertretern der Teilnehmerstädte zusammensetzte. Um Künstler und Städte ohne subjektive Vorlieben zusammen zu bringen, fand am 9. November 2009 in den Räumen des Kultursekretariats NRW Gütersloh eine Verlosung statt, die unerwartete und spannende Paarungen ergab. Blickwechsel vereinigt dabei Künstler, die mehrheitlich in den 1960er und 1970er Jahren geboren sind und künstlerisch über rein skulpturale Positionen hinausgehen. Denn Ziel von Blickwechsel ist es nicht, größere Skulpturen in den Städten temporär zu installieren, sondern die Künstler sind eingeladen, mit wenig Aufwand in bestehende städtische Strukturen unterschiedlichster Art einzugreifen, um den Stadtbewohnern einen Blickwechsel auf ihre Umgebung zu ermöglichen. In Herten nimmt der Künstler Alex Gross an dem Projekt teil.

Mehr Informationen finden Sie demnächst auch unter:
www.kultursekretariat.de


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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 5. Februar 2010
Pressestelle der Stadt Herten, 45697 Herten
Telefon: (02366)303-357, Fax:(02366)303-523
E-Mail: pressestelle@herten.de
Internet: www.herten.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2010