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GEWERKSCHAFT/141: Streiks in Tageszeitungsredaktionen vor vierter Verhandlungsrunde (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 14. Juni 2016

Streiks in Tageszeitungsredaktionen vor vierter Verhandlungsrunde


Berlin, 14.06.2016 - Begleitet von Warnstreiks gehen diesen Mittwoch (15. Juni 2016) die Tarifverhandlungen für die über 14.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten in die vierte Runde.

"Nach Streiks in Bayern und Nordrhein-Westfalen Ende letzter Woche gibt es heute ein starkes Signal aus Baden-Württemberg. Die Beschäftigten in den Tageszeitungsredaktionen erwarten endlich ein verhandlungsfähiges Angebot", sagte der Verhandlungsführer und stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke.

Auch am Mittwoch wird weiter gestreikt, um den Druck auf den Bundesverband Deutscher Tageszeitungsverleger (BDZV) zu erhöhen, der bislang nur ein unzureichendes Angebot vorgelegt hat. "Der BDZV will die Redaktionen mit einer minimalen Erhöhung der Gehälter um zwei Prozent bei einer Reihe von Nullmonaten über zwei Jahre abspeisen. Das ist angesichts der unterdurchschnittlichen Tarifentwicklung der vergangenen Jahre und der stark gestiegenen Arbeitsbelastung durch die digitale Transformation und den Stellenabbau schlicht inakzeptabel. Der BDZV muss nachlegen", so Werneke.

ver.di fordert für fest angestellte und freie Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um fünf Prozent. Die monatliche Erhöhung soll mindestens 200 Euro betragen. Davon würden vor allem Berufseinsteiger profitieren: "In dieser Tarifauseinandersetzung wollen wir die Attraktivität der journalistischen Arbeit steigern. Dazu gehört ganz wesentlich, dem Nachwuchs gute Bedingungen zu bieten", machte Werneke deutlich.

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Quelle:
Presseinformation vom 14.06.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2016

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