Schattenblick →INFOPOOL →MEDIEN → FAKTEN

MELDUNG/148: Langjähriger WDR-Regisseur Hanno Brühl gestorben (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 6. Oktober 2010

Langjähriger WDR-Regisseur Hanno Brühl im Alter von 73 Jahren gestorben

Piel: "Maßstäbe für den Qualitätsanspruch des öffentlich-rechtlichen Fernsehens gesetzt"


Hanno Brühl, einer der bekanntesten WDR-Regisseure, ist am 05. Oktober 2010 in Köln gestorben. Brühl war vom 01. September 1964 bis zum 30. November 1975 zunächst als freier Regisseur und Autor für den WDR tätig, bevor er am 01. Dezember 1975 als Regisseur in der Abteilung Regie und Realisation festangestellt wurde. Hier war er bis zu seiner Pensionierung am 01. März 2002 beschäftigt.

"Wir trauern nicht nur um einen erstklassigen und langjährigen Regisseur, sondern auch um den sympathischen und weltoffenen Menschen Hanno Brühl. Als aufmerksamer Beobachter und ständiger Grenzgänger zwischen den Welten der dokumentarischen und fiktionalen Erzählung hat er mit seiner Arbeit Maßstäbe für den Qualitätsanspruch des öffentlich-rechtlichen Fernsehens gesetzt. Er war sehr vielseitig orientiert und seine Arbeit spiegelt sich in vielen Genres sehr erfolgreich wider," so WDR-Intendantin Monika Piel.

Brühl, am 19. Februar 1937 in Sao Paulo geboren, realisierte Kurz- und Experimentalfilme, Reportagen und bis heute zahlreiche Fernsehfilme, die stets einen Blick hinter die Fassaden der "heilen Gesellschaft" werfen und alle im Jugendmilieu spielen. So unter anderem "Sehnsucht" (1990), "Kahlschlag" (1993), "Absprung" (1996) und "Hin und Weg" (1999) mit seinem Sohn Daniel Brühl in der Hauptrolle. Im Krimidrama "Herzrasen" aus dem Jahr 2000 geht es um einen jungen Mann, der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Es folgten "Ausgerastet" (2001) und die vierteilige WDR-Reihe "Frieden war für mich 'n Stück Schokolade" (2003).

Anlässlich seiner Pensionierung im Jahr 2002 sagte Hanno Brühl: "Ich habe mich immer bemüht Dokumentationen erzählerisch zu gestalten und Spielfilme realistisch."


*


Quelle:
Presseinformation vom 6. Oktober 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2010