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MELDUNG/171: Uni Tübingen - aktuelles Heft 29 von "attempto! erschienen (idw)


Eberhard Karls Universität Tübingen - 25.11.2010

Was sagt die Wissenschaft zur Krise? In der Tübinger Universitätszeitschrift "attempto!"

Das aktuelle Heft 29 von "attempto! - Forum der Universität Tübingen" ist erschienen


Zwei Phasen einer tiefgreifenden globalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben zu geschätzten Kursverlusten in Höhe von 2 300 Milliarden Dollar geführt. Obwohl die Wirtschaft sich langsam zu erholen scheint, bleibt das Bedürfnis nach Aufklärung. Was ist da eigentlich wie aus heiterem Himmel passiert? Was waren die Auslöser für die "zweite Weltwirtschaftskrise"? Wer ist dafür verantwortlich zu machen? Was muss getan werden, damit es nicht zu einer neuen Krise kommt?

Diese Fragen hat die Tübinger Universitätszeitschrift attempto! an die Wissenschaft weitergegeben - in der Hoffnung auf Antworten und Lösungsvorschläge. Im aktuellen Heft analysiert der Wirtschaftswissenschaftler Joachim Starbatty die Krise unter dem Aspekt des Versagens der Politik. Der Soziologe Christoph Deutschmann macht einen kollektiven "Buddenbrooks-Effekt" für die Krise verantwortlich. Aus ethischer Sicht plädiert Heiner Geissler für eine humane und ökologische Alternative zum Kapitalismus, während der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ferdinand Kirchhof, ein Verbot von Finanzwetten fordert. Weitere Beiträge behandeln das Verhältnis von Finanz- und Realwirtschaft, die rechtlichen Möglichkeiten für ein Eingreifen des Staates und die Grenzen wirtschaftswissenschaftlicher Prognose.

Die Wissenschaft steht der Krise aber nicht nur analysierend gegenüber, sie ist selbst betroffen, wenn es um die Finanzierung von Bildung und Wissenschaft geht. In einem "Pro und Contra" zwischen dem Vorstandsvorsitzenden einer Holding von Privatuniversitäten, Klaus Hekking, und dem baden-württembergischen Landesvorsitzenden der SPD, Nils Schmid, geht es um die Frage, ob angesichts knapper öffentlicher Kassen bei der Bildung gespart werden darf. Ein Blick in die Vereinigten Staaten zeigt schließlich, wie stark sogar die reichsten Universitäten der Welt unter der Finanzkrise leiden.

Zudem gibt es im neuen Heft die Rubriken Forschung, Studium und Lehre und Unikultur, in denen interessante Neuigkeiten aus der Universität vorgestellt werden.

"attempto!" im Internet:
http://www.uni-tuebingen.de/aktuelles/veroeffentlichungen/attempto.html

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne die Printversion zu.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution81


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Eberhard Karls Universität Tübingen, Michael Seifert, 25.11.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2010