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MELDUNG/323: Dritte Ausgabe des Journal of Unsolved Questions - JUnQ - erschienen (idw)


Johannes Gutenberg-Universität Mainz - 11.01.2012

Dritte Ausgabe des Journal of Unsolved Questions (JUnQ) erschienen

Forum für ungelöste Fragen der Wissenschaft erhält im ersten Jahr seines Bestehens viel Aufmerksamkeit und Anerkennung


Mit Beginn des neuen Jahres ist die dritte Ausgabe des Journal of Unsolved Questions (JUnQ) erschienen. JUnQ wurde 2010 von Doktoranden der Graduiertenschule "Materials Science in Mainz" (MAINZ) und weiteren Wissenschaftlern aus Europa ins Leben gerufen und hat seitdem großes Interesse auf sich gezogen. Das Ziel: exzellenten, aber ergebnislosen wissenschaftlichen Projekten, die in etablierten Fachzeitschriften nicht publiziert werden, ein Forum zu geben.

In seinem einjährigen Bestehen hat das Magazin für "ergebnislose Forschung" große öffentliche Aufmerksamkeit erlangt, unter anderem durch die gemeinsam mit der Graduiertenschule MAINZ veranstaltete Vorlesungsreihe "Publish or Perish" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sowie durch zahlreiche Berichte über JUnQ in verschiedenen Medien. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 12 Artikel und Essays publiziert werden. Wissenschaftliche Artikel werden, wie in etablierten wissenschaftlichen Zeitschriften üblich, einem sogenannten Peer-Review-Prozess unterzogen, bei dem unabhängige Gutachter die Qualität der Beiträge beurteilen. Zusätzlich wurden Essays zu offenen Fragen und wöchentlich eine "Question of the Week" in der Online-Ausgabe der Zeitschrift veröffentlicht.

Diese Idee fand und findet in der wissenschaftlichen Community Anklang: Im April 2011 hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft JUnQ als "Hochschulperle des Monats" ausgezeichnet. Damit steht das Magazin aus Mainz nun neben elf weiteren ausgezeichneten Projekten seit 9. Januar im Wettbewerb um den Titel "Hochschulperle des Jahres 2011".

Das Interesse von zum Teil namhaften Partnern führte inzwischen zu verschiedenen fruchtbaren Kooperationen. JUnQ ist Netzwerkpartner der Falling Walls Conference, die jährlich am 9. November in Berlin stattfindet. Zwei Mitglieder der Redaktion von JUnQ waren als Pressevertreter zur letzten Konferenz eingeladen. Ein detaillierter Bericht findet sich, neben weiteren Artikeln und Open Questions zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Themen, in der aktuellen Ausgabe. Seit Juli 2011 besteht zudem eine Kooperation mit detektor.fm, in deren Rahmen monatlich ein Podcast zu einer "Question of the Month", einer ungelösten wissenschaftlichen Frage, produziert wird. Detektor.fm ist ein deutschsprachiger Radiosender, der sich unabhängigem und anspruchsvollem Journalismus und alternativer Popmusik verschrieben hat.

Im September konnten Leonie Mück und Thomas Jagau im Namen der JUnQ-Redaktion einen Leitartikel in "Nachrichten aus der Chemie" (09/2011), dem offiziellen Organ der Gesellschaft Deutscher Chemiker, veröffentlichen. Seit Ende 2011 besteht eine Kooperation mit der Verlagsgesellschaft Wiley, die insbesondere in der Onlinepublikation über eine große Kompetenz verfügt. Diese jüngste Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in der weiteren Etablierung des Journals. Um die Voraussetzung für Geschäftsfähigkeit, langfristige Kooperationen und nachhaltige Finanzierung des Journals zu schaffen, wurde im Dezember die Gründung des gemeinnützigen Vereins JUnQ e.V. in Angriff genommen.

Die dritte Ausgabe von JUnQ ist als Online-Ausgabe im Internet unter http://JUnQ.info oder als Print-Ausgabe im Büro der Graduiertenschule MAINZ, Staudingerweg 9, Raum 03-225, 55128 Mainz erhältlich. Das nächste Heft erscheint am 1. Juli 2012. Artikel und Open Questions können bei JUnQ @uni-mainz.de eingereicht werden, nähere Informationen dazu finden sich unter http://JUnQ.info.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution218


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Petra Giegerich, 11.01.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Januar 2012