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PREIS/2064: Deutscher Dokumentarfilmpreis für "Song from the forest" (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 19. Juni 2015

Deutscher Dokumentarfilmpreis:

WDR-Koproduktion "Song from the forest" gewinnt den Hauptpreis


Der vom WDR koproduzierte Dokumentarfilm "Song from the forest" hat den Hauptpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreis 2015 gewonnen. Autor und Regisseur Michael Obert bekam den mit 20.000 Euro dotierten Preis am 18. Juni in Ludwigsburg überreicht. Der Film ist eine Produktion von Tondowski Films & Friends in Koproduktion mit ma.ja.de filmproduktion und dem Westdeutschen Rundfunk; gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg.

Der Dokumentarfilm porträtiert den Amerikaner Louis Sarno, der vor Jahrzehnten zu den Bayakam-Waldmenschen in Zentralafrika übersiedelte. Die zentralen Themen des Films sind Heimat, Identität, Entfremdung, Interkulturalität, Globalisierung - und auch die Liebe.

'Song from the forest' portraitiert mit entschlossenem Feingefühl die Suche nach dem Einssein mit einer menschlichen Gemeinschaft und mit der Natur. (...) Der Film schafft es, humanistisches Menschenportrait, wacher Reisebericht, Dokument des Bewahrens und Protokoll des Entschwindens zu sein", so die Begründung der Jury.

Michael Obert: "Ich denke vor allem an Louis Sarno und seinen Sohn Samedi, die beiden Hauptfiguren. Ihnen habe ich diesen Film zu verdanken. Ich bin eigentlich ein schreibender Journalist und habe noch nie einen Film gemacht. Aber ihre Geschichte ließ mich einfach nicht mehr los und wollte gefilmt werden."

Jutta Krug (WDR-Redaktion Dokumentarfilm): "Es zeigt sich - gutes Storytelling wird belohnt. Wir freuen uns sehr über diesen mit 20.000 Euro am höchsten dotierten Dokumentarfilmpreis in Deutschland, vor allem weil er den Bayaka-Pygmäen im zentralafrikanischen Regenwald ein Denkmal setzt. Irgendwann wird es ihre Lebensform nicht mehr geben."

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis wird alle zwei Jahre vom SWR und der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftet. In der Session 2015 war erstmals die Direkteinreichung durch Autoren, Regisseure oder Produzenten möglich. Aus 140 Einsendungen wählte die Jury drei Preisträger.

Redaktion: Jutta Krug

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Quelle:
Presseinformation vom 19. Juni 2015
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2015

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