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ALTERNATIVMEDIZIN/206: Medizin aus der Bibel - Die heilende Wirkungen von Weihrauch (humannews.de)


Deutsches Grünes Kreuz // Komplementärmedizin, Gesundheit & Wellbeing - 14.12.10

Medizin aus der Bibel

Die heilende Wirkungen von Weihrauch


Marburg (humannews) - Die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland hatten bekanntlich die erlesensten Gaben der damaligen Zeit dabei: Gold, Myrrhe und Weihrauch. Den Wert von Gold schätzt man heute mehr denn je. Mit Myrrhe wurden damals Priester und Könige gesalbt. Und Weihrauch? Das ist der schwere Duft, der an Feiertagen die Luft katholischer Kirchen erfüllt.

Doch Weihrauch (Boswellia) kann wesentlich mehr, wie man schon in der ägyptischen Medizin wusste. Auch Hippokrates und Hildegard von Bingen verwendeten es als Heilmittel. Das Harz des Weihrauchstrauches wurde und wird genutzt als aromatisches, entzündungshemmendes und desinfizierendes Räuchermittel. Dafür wurde es in der Vergangenheit nicht nur bei den Ägyptern, sondern auch bei den Römern und später bei christlichen Ritualen eingesetzt. In der Kathedrale in Santiago de Compostela, dem Ziel des Jakobswegs, wird seit Jahrhunderten ein riesiges Weihrauchfass durch den Mittelgang geschwenkt. Mittelalterliche Pilger waren nach dem langen Fußweg durchgeschwitzt und voller Schmutz. In großen Massen in der Kathedrale versammelt, stellten sie nicht nur einen schweren Angriff auf den Geruchssinn dar, sondern auch die ideale Brutstätte für Parasiten und Krankheitserreger aller Art. Duften und desinfizieren war sicher auch eine wichtige Aufgabe, die das orientalische Harz in den Kirchen erfüllen sollte.

Weihrauch für Körper und Seele

Hippokrates nutzte Weihrauch zur Wundreinigung, bei Verdauungsproblemen und Erkrankungen der Atemwege. Heute wird Weihrauch vor allem gegen chronische Arthritis und rheumatische Beschwerden eingesetzt. Es wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und beruhigend. Um das Harz des Weihrauchbaumes zu gewinnen, wird die Rinde angeritzt. Der getrocknete Pflanzensaft ergibt fast geruchlose Körner, erst beim Verbrennen oder Räuchern entsteht der Duft. Neben ätherischen Ölen und Gerbstoffen sind in diesem Harz auch Boswellia-Säuren enthalten, die Entzündungsreaktionen des Körpers stoppen. Weihrauch soll bei chronischen Gelenkentzündungen helfen, aber auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sowie bei Bronchitis, Asthma bronchiale und Schuppenflechte.

Es liegen allerdings bisher nur wenige Studien vor, die die Wirksamkeit von Weihrauch bei diesen Erkrankungen wissenschaftlich untermauern. In der Homöopathie wird Weihrauch bei Heiserkeit und Kratzen im Hals angewandt. Wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften ist es in einigen medizinischen Kosmetika enthalten. In der Apotheke erfährt man genau, ob es ein geeignetes Präparat für das eigene Gesundheitsproblem gibt, oder ob man es beim Räuchermännchen belassen soll.


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Quelle:
humannews - for a healthy lifestyle
Pressemitteilung vom 14.12.10
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Dezember 2010