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ALTERNATIVMEDIZIN/218: Schmerztherapie - "Die Homöopathie ist oftmals das letzte Ass im Ärmel" (DZVhÄ)


Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte - Mittwoch, 22. Juni 2011

Schmerztherapie: "Die Homöopathie ist oftmals das letzte Ass im Ärmel"

Sommerausgabe Homöopathie / Schmerztherapie


Berlin, 22. Juni 2011. Hatten Sie in den letzten vier Wochen starke körperliche Schmerzen? Rund 60 Prozent der Befragten einer aktuellen Infratest-Umfrage beantworteten diese Frage mit Ja. Demnach leiden rund 2,4 Millionen Menschen in Deutschland "immer" unter starken Schmerzen, weitere 9,6 Millionen Menschen haben "oft" starke Schmerzzustände. Woher diese Schmerzen kommen, ist häufig unklar, gestresste Patienten treffen auf ratlose Ärzte, die ihnen Schmerzmittel verschreiben. Die Analgetika, wie sie im Fachjargon heißen, dämpfen die Schmerzen über das Zentralnervensystem. Doch die Behandlungserfolge durch eine Dauertherapie mit Schmerzmitteln sind dürftig und mit erheblichen Risiken für den Patienten verbunden.

In der Sommerausgabe der Publikumszeitschrift Homöopathie des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) berichtet Dr. Klaus Zak, er ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und homöopathischer Arzt, von der Homöopathie als sinnvolle Option in der Schmerztherapie. Dr. Zak hat langjährige Erfahrung in der homöopathischen Behandlung von Schmerzpatienten und ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Osteopathie und Schmerztherapie (DGOS). "Für mich als Schmerztherapeut gibt es fast immer eine Chance, die Homöopathie erfolgreich einzusetzen", sagt der Berliner Facharzt und zählt häufige Indikationen auf: "Von Postoperativen- oder Unfall-Sofortgaben, über Bisswunden, Stichverletzungen, Frakturen, subakute Situationen nach Zahnextraktionen, Kopfschmerz nach alten Prellungen, Folgen von Halsschmerz nach Mandelentzündungen, chronischen Narbenschmerzen der Wirbelsäule oder Schmerzen nach gynäkologisch-endoskopischen Eingriffen bis hin zu Fistelschmerz nach alten Beinbrüchen." Sein Fazit: "Die Homöopathie ist oftmals das letzte Ass im Ärmel."

Schmerzen sind unangenehm, und eine erste Linderung verschaffen Schmerztabletten. Der sorglose und missbräuchliche Gebrauch ist nach jüngsten Studienergebnissen mit erheblichen Risiken verbunden. Abgesehen davon ist die Einnahme von Schmerzmitteln eine reine Symptombehandlung, die dem Patienten keine Heilung bringt und der Chronifizierung von Schmerzen Vorschub leistet. Forscher der wichtigsten Schweizer Institution für wissenschaftliche Forschung, dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF), bringen es in ihrer aktuellen Analyse auf den Punkt: "Wer regelmäßig Schmerzmittel einnimmt, setzt sich oft dem erhöhten Risiko aus, einen Herz- oder Hirninfarkt zu erleiden." Ausgerechnet viele der rezeptfreien Schmerzmittel erhöhen das Herzinfarktrisiko um das Vierfache. Die Ergebnisse des SNF beruhen auf der weltweit umfangreichsten Meta-Analyse von klinischen Studien zu diesem Thema und gelten als wissenschaftlich unanfechtbar. Eine ganze Reihe von nicht-steroidalen Entzündungshemmern, also Schmerzmitteln mit gleichzeitig fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung, bergen laut SNF tödliche Risiken. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise Ibuprofen oder Naproxen. Alle untersuchten Medikamente sind laut SNF "mit einem erhöhten Risiko für Herz- oder Hirninfarkt verbunden".

Klaus Zak hat eine Studie zur Wirkung der homöopathischen Arznei Arnica nach Operationen durchgeführt, an der über 800 Patienten teilnahmen. Die operativen Eingriffe betrafen das Gesamtspektrum der orthopädischen Chirurgie bis hin zu Großeingriffen der Endoprothetik. Dr. Zak fasst einige zentrale Ergebnisse zusammen: "Es kam bei keinem Patienten zu einer Blutung, und es kam bei keinem Patienten zu einer Infektion mit dem Erfordernis weiterer chirurgischer oder medikamentöser Maßnahmen. Jeder zweite Patient konnte vollkommen auf Schmerzmedikamente verzichten. Nebenwirkungen der homöopathischen Arzneimittelgabe konnten wir nicht feststellen. Die Gabe von Arnica oder anderen passenden homöopathischen Mitteln gehört bei uns seit dem zum postoperativen Standardverfahren."


Die Publikumszeitschrift Homöopathie des DZVhÄ erscheint vierteljährlich, die Themen der aktuellen Sommerausgabe im Überblick:

Rubrik: Wissen - Die Heringsche Regel / Serie: Die wichtigsten homöopathischen Arzneien - Belladonna / Ärztliche Praxis: Sackgasse Schmerzmittel; Interview mit Dr. Klaus Zak; Fallbeispiel Schmerztherapie / Forschung / Tierhomöopathie / Meine Geschichte: Wie ich zur Homöopathie kam / Selbstbehandlung: Die Reiseapotheke / Rätsel

Probehefte schickt Ihnen die Geschäftsstelle des DZVhÄ, (info@dzvhae.de) gerne oder blättern Sie mal durch die Ausgaben seit 2002, sie befinden sich unter www.welt-der-homoeopathie.de im Bereich Presse; hier erfahren Sie auch alles über Abonnements vom Einzelheft bis zu großen Stückzahlen.



Weitere Informationen:
http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/
www.welt-der-homoeopathie.de


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Quelle:
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
Pressemitteilung vom 22. Juni 2011
Pressestelle, Christoph Trapp
Reinhardtstraße 37, 10117 Berlin
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E-Mail: presse@dzvhae.de
Internet: www.welt-der-homoeopathie.de und www.organon2010.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2011