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BILDUNG/740: E-Learning für angehende Allgemein- und Viszeralchirurgen (DGVS)


Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
Viszeralmedizin 2011 - Pressemitteilung vom 18.08.2011

Viszeralmediziner machen fit für den Facharzt

E-Learning für angehende Allgemein- und Viszeralchirurgen


Leipzig - Um die Facharztreife zu erlangen, absolvieren Ärzte in Deutschland eine mehrjährige klinische Weiterbildung und eine Facharztprüfung. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) bieten angehenden Allgemein- oder Viszeralchirurgen an, ihre Kenntnisse mithilfe eines Curriculums zu vertiefen: Auf Basis modernster Didaktik bereiten Online-Lernprogramme und Seminare Assistenzärzte in zwölf Modulen auf den Chirurgenberuf vor. Informationen über das Curriculum bekommen Interessierte auf dem Kongress "Viszeralmedizin 2011", der vom 14. bis 17. September im Congress Center Leipzig stattfindet.

"Die heutigen Anforderungen an Chirurgen gehen weit über die fachlich-inhaltliche Kompetenz hinaus", sagt Professor Dr. med. Michael Betzler, Kongresspräsident der DGAV für die "Viszeralmedizin 2011" aus Essen. Das Spektrum der Aufgaben reiche von professioneller Kommunikation mit ärztlichen und nicht-ärztlichen Kollegen, Kompetenz im Umgang mit Patienten und Angehörigen über Teamführung, Management und Gesundheitsberatung bis hin zur Lehre. "Auf die zunehmende Komplexität des ärztlichen und chirurgischen Berufsfeldes kann die Ausbildung an den Kliniken nur teilweise vorbereiten", so Betzler.

"Als Fachgesellschaften sind wir deshalb gefordert, uns aktiv an der Weiterbildung zu beteiligen", sagt Professor Dr. med. Heinz-Johannes Buhr, Sekretär der DGAV aus Berlin. Das Weiterbildungsprogramm von DGAV und DGCH ist in zwölf Module gegliedert. Die ersten vier Module umfassen allgemeinchirurgische Themen wie zum Beispiel "Notfallambulanz" und "Chirurgische Intensivmedizin". In den Modulen fünf bis zehn geht es um Themen wie Darm- oder Bauchspeicheldrüsen-Chirurgie und damit Gebiete der Viszeralmedizin. In den Modulen elf und zwölf werden die angehenden Chirurgen in den Sachbereichen "Ärztliche Kompetenz" und "Wissenschaftliches Arbeiten" weitergebildet.

Zu jedem Modul stellen die Entwickler des Curriculums den Teilnehmern umfangreiche Online-Inhalte bereit. In den E-Learning-Kursen finden die Mediziner multimediale Inhalte, wie etwa interaktive Patientenfälle zum sogenannten "Problemorientierten Lernen", OP-Filme und aktuelle wissenschaftliche Literatur. Zeitlich flexibel können sie sich damit Wissen aneignen, das sie für die Teilnahme an den zweitägigen Präsenzseminaren benötigen.

Ziel der Seminare ist es, die Online-Lerninhalte in praktischen Übungen zu vertiefen. Gemeinsam mit engagierten Experten diskutieren sie zum Beispiel Fälle nach dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand. "Unser Ziel ist es, die Themen so zu vermitteln, dass das erlernte Wissen auch praktisch angewendet werden kann - und zwar mit Kompetenz und Sicherheit ", erklärt Professor Buhr. Die Seminare würden mit modernsten didaktischen Methoden durchgeführt und unterschieden sich damit deutlich vom Frontalunterricht bisheriger Angebote.

Auf der "Viszeralmedizin 2011", der gemeinsamen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) mit der DGAV erörtern Experten im Rahmen vom 14. bis 17. September 2011 in Leipzig den neuesten Wissensstand auf dem Gebiet der Viszeralmedizin.



Terminhinweis:
Viszeralmedizin 2011
14. bis 17. September 2011, CCL Congress Center Leipzig

Weitere Informationen:
www.viszeralmedizin.com
www.dgvs.de


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Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
Pressestelle Viszeralmedizin 2011, Anna Voormann
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931-552, Fax: 0711 8931-167
E-Mail: info[@]dgvs[.]de
Internet: www.viszeralmedizin.com und www.dgvs.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. August 2011