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DROGEN/386: Komasaufen - Gesundheitsminister Garg startet DAK-Kampagne "bunt statt blau" 2020 in SH (DAK)


GEMEINSAME PRESSEINFORMATION
DAK-Gesundheit
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren - 30. Januar 2020

Komasaufen: Gesundheitsminister Garg startet DAK-Kampagne "bunt statt blau" 2020 in SH

Krankenkasse sucht zum elften Mal die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch


Kiel, 30. Januar 2020. Gesundheitsminister Heiner Garg und die DAK-Gesundheit starten die Kampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" 2020 zur Alkoholprävention in Schleswig-Holstein. Im elften Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren kamen im nördlichsten Bundesland jeweils mehr als 700* Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus - im Vergleich zum ersten Jahr der Erhebung (2000) weit mehr als doppelt so viele. Nachdem die Zahl der stationär behandelten Komasäufer bis zum Jahr 2011 kontinuierlich zunahm (in der Spitze 863 Betroffene in 2012), ist sie seitdem rückläufig. Experten fordern jedoch weiterhin eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

Seit 2010 haben bei der Aufklärungskampagne "bunt statt blau" bundesweit mehr als 100.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus Schleswig-Holstein. Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. "Durch 'bunt statt blau' kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch", erklärt Cord-Eric Lubinski, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. "Wir sind dem Gesundheitsminister Heiner Garg für seine langjährige Unterstützung dankbar, denn zusammen bringen wir das wichtige Thema Alkoholprävention noch besser in den Schulalltag."

Gesundheitsminister Heiner Garg betont: "Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist eines unserer Ziele im Schleswig-Holsteinischen Präventionsplan. Wichtig ist dabei der Hinweis auf die Gefahren des Rauschtrinkens, vor allem für Kinder und Jugendliche. Sehr gerne unterstütze ich deshalb die DAK-Präventionskampagne 'bunt statt blau', die auf eine nunmehr über zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblickt. Mit dem Wettbewerb gelingt es auf eindrucksvolle Weise, Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Zum Start der Kampagne möchte ich mich bei allen bedanken, die an dem Projekt mitarbeiten und es weiterentwickeln. Ich freue mich schon auf die vielen bunten Plakate der jungen Künstlerinnen und Künstler." Darüber hinaus unterstützt die Schleswig-Holsteinische Regierung auch eine Reihe weiterer Präventionsprojekte zur Alkoholsuchtprävention bei Jugendlichen, wie den "Klar Sicht Parcours", eine Präventionsmaßnahme die hauptsächlich an Schulen eingesetzt wird, und das Projekt "Hart am Limit" für konsumierende Jugendliche.

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2020 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Hamburger Soul-Sänger Emree Kavás aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau


* aus Schleswig-Holsteinischen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort SH
Quelle: Statistisches Landesamt Nord

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Quelle:
DAK-Gesundheit - Zentrale
Pressemitteilung vom 30. Januar 2020
Nagelsweg 27-31, 20097 Hamburg
Telefon: 040/239 60
Internet: http://www.dak.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2020

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