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GESUNDHEIT/969: Verstopfung - was tun? Verdauungsprobleme und ihre Lösung (humannews)


Harrison // Sanfte Medizin - 21.06.2011

Verstopfung - was tun?

Verdauungsprobleme und ihre Lösung


München (humannews) - Es gibt Themen, über die spricht man einfach nicht - ganz gleich, wie stark die Menschen davon betroffen sind oder wie viele gar darunter leiden. Dass über 16 Millionen Deutsche Tag für Tag mit unangenehmen bis schmerzhaften Verdauungsproblemen zu kämpfen haben, ist ein solches Tabuthema. Die Stillschweige-Mentalität ist jedoch ein Problem, meint jedenfalls Dr. Stephan de la Motte von Harrison Clinical Research Deutschland. Denn Verdauungsprobleme wie eine hartnäckige Verstopfung sind nicht immer so harmlos, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.

Was bedeutet Verstopfung eigentlich?

Bei einer gesunden Verdauung ist der Stuhl ausreichend weich - aus gutem Grund: Denn so fällt es der Darmmuskulatur leicht, den Inhalt mittels wellenartiger Kontraktionen gewissermaßen vorwärts zu "pumpen". Ist der Stuhl dagegen zu hart, muss der Darm Schwerstarbeit leisten. Beschwerden von einem leichten Druckgefühl im Bauch bis hin zu heftigen Krämpfen sind nicht selten die Folge.

Ist langjährige, chronische Verstopfung gefährlich?

Wenn sich eine unangenehme Verstopfung über Wochen, Monate oder gar Jahre hinzieht, kann es zu Ausstülpungen in der Darmwand kommen, die sich irgendwann entzünden können. Harter Stuhl kann aber auch zu schmerzhaften Einrissen an der Enddarm-Schleimhaut oder dem After führen. Zwar sind die genauen medizinischen Zusammenhänge noch nicht geklärt. Doch gibt es wenig Zweifel daran, dass chronische Verstopfung auch zu anderen, schwerwiegenderen Darmerkrankungen führen kann.

Wie kommt Verstopfung zustande?

Von speziellen, seltenen Erkrankungen abgesehen, ist Verstopfung fast immer eine Frage der Ernährung. Grundsätzlich gilt: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, genügend Quellstoffe, die das Wasser binden, und eine intakte Darmflora tragen entscheidend zu einem normalen Stuhlgang bei. Umgekehrt werden Darmprobleme durch Flüssigkeitsmangel, eine ballaststoffarme Ernährung oder eine gestörte Darmflora verstärkt und gefördert.

Welche Bedeutung hat die Darmflora dabei?

Die Rolle der Darmflora ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend geklärt. Schätzungsweise gibt es rund tausend verschiedene Mikroorganismen im Darm, von denen die meisten derzeit noch völlig Mikroorganismen haben einen erheblichen Stoffwechselumsatz. Viele der dabei produzierten Substanzen können einen maßgeblichen Effekt auf die menschliche Verdauung haben und diese positiv beeinflussen. Allerdings können sie auch Schadstoffe produzieren, insbesondere dann, wenn sie aus dem "ökologischen Gleichgewicht" geraten oder wenn die "falsche" Bakterien-Art dominiert.

Kann man etwas tun?

Der positive Effekt einer richtigen Ernährung ist wissenschaftlich gut belegt, und es gibt Angaben zu empfehlenswerten Mengen. Was die Darmflora angeht, stehen wir aber eher noch am Anfang der Forschung. Wir wissen zwar grundsätzlich, dass auch diese durch die Ernährung beeinflusst werden kann - insbesondere durch fermentierte Milchprodukte wie etwa Joghurt, Käse oder Kefir. Um das Zusammenspiel von richtiger Ernährung, gesunder Darmflora und guter Verdauung jedoch wirklich zu verstehen, brauchen wir unbedingt tiefere wissenschaftliche Erkenntnisse. Denn erst, wenn wir die Wirkung und die Wechselbeziehungen der einzelnen Einflussfaktoren genau verstanden haben, können wir echte Empfehlungen abgeben, wie - und womit - sich eine gestörte Verdauung regulieren lässt.

Über Dr. Stephan de la Motte

Dr. Stephan de la Motte ist seit über 20 Jahren in der medizinischen Forschung tätig. Als Chief Medical Officer bei Harrison Clinical Research in München betreut und verantwortet er eine Vielzahl klinischer Studien zu Themen wie Diabetes Mellitus, Lungenerkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden. Sein außergewöhnlicher Erfahrungsschatz aus über 160 Einzelstudien macht den Autor zahlreicher Fachbeiträge zu einem kompetenten Ansprechpartner für nahezu alle medizinischen Alltagsfragen.

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Quelle:
humannews - for a healthy lifestyle
Pressemitteilung vom 21.06.2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2011