BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 12. Sepetember 2018
"Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist die zentrale Herausforderung"
Tag der Patientensicherheit am 17. September 2018
Berlin | Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist nach Ansicht
des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, eine zentrale
Herausforderung der Zukunft. "Das würde das Leben von Patienten
verbessern und hohe Kosten für unnötige Behandlungen reduzieren",
heißt es in einem Positionspapier des BVMed-Fachbereichs "Nosokomiale
Infektionen" (FBNI), das zum Internationalen Tag der
Patientensicherheit am 17. September 2018 vorgelegt wird. Um einen
"patientenorientierten besseren Infektionsschutz" zu etablieren,
sprechen sich die BVMed-Experten unter anderem für die jährliche
Veröffentlichung der Zahl von Krankenhausinfektionen, für mehr
Transparenz, klare Zielvorgaben und für die extrabudgetäre Erstattung
für Hygieneschutzmaßnahmen aus. Das Papier kann unter
www.bvmed.de/positionen
(https://www.bvmed.de/download/fbni-positionspapier-krankenhausinfektionen-2018)
heruntergeladen werden. Informationen des FBNI zur Vermeidung von
Krankenhausinfektionen gibt es unter:
www.krankenhausinfektionen.info
(http://www.krankenhausinfektionen.info).
In Deutschland erkranken jährlich 400.000 bis 600.000 Menschen an Krankenhausinfektionen. Die häufigsten Folgen sind Lungenentzündungen, Sepsis (Blutvergiftung) sowie Harnwegs- und Wundinfektionen. In Folge dieser Infektionen sterben bis zu 15.000 Menschen jährlich. Nach Expertenmeinung gilt ein Drittel der Krankenhausinfektionen als vermeidbar - vor allem durch bessere Hygiene.
Die breit geführte Diskussion über Therapieoptionen, beispielsweise den Einsatz von Antibiotika, sei wichtig. Sie dürfe aber die Aufmerksamkeit für die Prävention von Infektionen nicht überlagern. Die konsequente Umsetzung von Präventionsmaßnahmen sei das effektivste Mittel zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen, so der BVMed in dem Positionspapier: "Das beginnt mit der Händedesinfektion und geht weiter mit vorbeugenden Maßnahmen bei der Krankenbehandlung, vor und während einer Operation und der postoperativen Versorgung." Infektionsprävention müsse daher eine gesundheitspolitische Priorität sein, die sich im täglichen Handeln im Gesundheitssektor äußert.
Zur Verbesserung der Situation schlägt der BVMed-Fachbereich "Nosokomiale Infektionen" in seinem Positionspapier drei Maßnahmen vor:
Der BVMed vertritt als Wirtschaftsverband rund 230 Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologiebranche. Im BVMed sind u. a. die 20 weltweit größten Medizinproduktehersteller im Verbrauchsgüterbereich organisiert. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 195.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren.
BVMed-Pressemeldung 65/18
https://www.bvmed.de/bvmed-vermeidung-von-krankenhausinfektionen-ist-die-zentrale-herausforderung
*
Quelle:
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Pressemeldung Nr. 65/18 vom 12. Sepetember 2018
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Reinhardtstr. 29 b, 10117 Berlin
Telefon: (030) 246 255-0, Fax: (030) 246 255-99
E-Mail: info@bvmed.de
Internet: www.bvmed.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 15. September 2018
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang