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MELDUNG/280: Im Fokus - Der freie Zugang zu Publikationen und Forschungsdaten (idw)


Deutsche Zentralbibliothek für Medizin - 27.01.2011

Im Fokus: Open Access und Open Data


Wissenschaftler, Bibliotheken und Verlage diskutieren praktische Herausforderungen - Der freie Zugang zu Publikationen und Forschungsdaten ist ein vielversprechender Gedanke. Die Frage ist: Wie wird gewährleistet, dass Wissenschaftler diese auch tatsächlich finden und nutzen?

Rund einhundert Wissenschaftler und Vertreter von Bibliotheken, Verlagen und Forschungsförderern trafen sich am 13. und 14. Dezember 2010 in Köln zur internationalen Fachkonferenz "Open Access - Open Data" auf Einladung von Goportis, des Leibniz-Bibliotheksverbundes Forschungsinformation. Die Bilanz zeigt, dass Open Access bereits relativ etabliert ist, jedoch - etwa hinsichtlich der Finanzierungsmodelle - weiter voran getrieben werden muss.

Der freie Zugang zu Forschungsdaten, Open Data, ist eine Weiterentwicklung der Open-Access-Idee. Wissenschaftliche Publikationen können so überprüft und Daten für weiterführende Analysen verwendet werden.

Forschungsergebnisse müssten dafür qualitativ hochwertig, veritabel, auffindbar und langzeitverfügbar sein. Insbesondere wissenschaftlichen Einrichtungen fehlt es sowohl an der nötigen Erfahrung im Umgang mit Forschungsdaten, als auch an der Vernetzung mit anderen Institutionen. Bislang gibt es nur vereinzelt Projekte zum Thema, wie zum Beispiel die internationale Kooperationsinitiative DataCite zur Vergabe von DOIs für wissenschaftliche Artikel und Datensätze. Jan Brase von der TIB Hannover informierte darüber auf der Expertenkonferenz. Er war einer der 16 Referenten, die über Projekte, Erfolgsgeschichten und Trends ihrer Institutionen berichteten.

Die Präsentationen sind online abrufbar unter:
http://www.oaod2010.de/

Die Konferenz wurde gefördert vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF).
Goportis besteht aus den drei zentralen Fachbibliotheken TIB (Technische Informationsbibliothek, Hannover), ZB MED (Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Köln/Bonn) und ZBW (Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Kiel/Hamburg). Goportis ist in Deutschland zentraler Ansprechpartner für die Kompetenzfelder Volltextversorgung, Lizenzen, nicht-textuelle Materialien, Langzeitarchivierung und Open Access.

Weitere Informationen unter:
http://www.goportis.de
http://www.zbmed.de
http://www.tib-hannover.de
http://www.zbw.eu

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution746


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Heike Grelka, 27.01.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2011