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MELDUNG/552: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 01.06.12 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen

→  DFG verknüpft Förderatlas 2012 mit der "Landkarte Hochschulmedizin"
→  Einsparpotenzial in Milliardenhöhe durch Prävention und Gesundheitsmanagement



MFT Medizinischer Fakultätentag e.V. - 30.05.2012

DFG verknüpft Förderatlas 2012 mit der "Landkarte Hochschulmedizin"

Für den Berichtszeitraum 2008 bis 2010 weist der Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Gesamtbewilligungsvolumen in Höhe von 1.265,1 Mio. Euro für universitätsmedizinische Einrichtungen aus. Mit Hilfe von Daten der "Landkarte Hochschulmedizin" wird im Förderatlas eine passgenaue Pro-Kopf-Berechnung von DFG-Drittmitteln möglich.

Eine Medizinische Fakultät verfügte im Jahr 2008 im Durchschnitt über 96 Professuren. Pro Professur wurden von 2008 bis 2010 insgesamt 398.500 Euro von der DFG eingeworben. Doch wie sieht es an den einzelnen Standorten aus? Die Antwort findet sich im dem am 24. Mai 2012 veröffentlichen Förderatlas. Die Spannbreite reicht von 76.200 bis 788.400 Euro pro Professur.

"Mit dem Pilotprojekt ist erstmals eine genaue Zuordnung der DFG-Bewilligungen zu den Fakultäten möglich", erläutert Professor Dieter Bitter-Suermann, Präsident des MFT Medizinischen Fakultätentages. "Die Leistungsfähigkeit der Organisationseinheiten innerhalb der Universitäten und die unterschiedlichen Profile der Standorte werden so deutlicher."

Durch die Zusammenarbeit der DFG mit dem MFT wurden qualitätsgesicherte Daten aus "Landkarte Hochschulmedizin" in Beziehung zu den Forschungsprojekten der DFG gesetzt. Die Landkarte ist ein vom MFT und dem Verband der Universitätsklinika (VUD) getragenes Monitoring-Instrument mit Informationen zur Lehre, Forschung, Krankenversorgung, Personal und Finanzen in der Universitätsmedizin. Alle drei Jahre erfolgt eine Neuauflage. Daten der 4. Auflage sollen Ende 2012 veröffentlicht werden. "Wir würden es sehr begrüßen, wenn die DFG das Medizin-Projekt fortsetzt und dann von den bestehenden Möglichkeiten weiter Gebraucht macht", sagt Bitter-Suermann.

Weitere Informationen unter:
www.dfg.de/foerderatlas sowie www.landkarte-hochschulmedizin.de

Kontakt:
MFT - Medizinischer Fakultätentag e. V.
Alt-Moabit 96
10559 Berlin
E-Mail: berlin@mft-online.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution847

Quelle: MFT Medizinischer Fakultätentag e.V., Katharina Lemcke, 30.05.2012

Raute

Einsparpotenzial in Milliardenhöhe durch Prävention und Gesundheitsmanagement

APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft führt ab 1. Juni 2012 neuen Bachelor-Studiengang "Präventions- und Gesundheitsmanagement (B. A.)" ein und reagiert damit auf den Bedarf an Fachkräften und Know-how, um ständig steigenden Krankheitskosten entgegenzuwirken.

Wie können Zielgruppen wirksam mit Gesundheitskampagnen erreicht werden? Und welche Strategien helfen, gesundheitsbewusstes Verhalten erfolgreich zu etablieren? Qualifizierte Antworten auf diese Fragen können vor allem Experten geben, die sich mit Prävention und Gesundheitsmanagement auskennen. Dem bestehenden Bedarf an Fachpersonal im Bereich Vorsorge begegnet die APOLLON Hochschule nun mit einem maßgeschneiderten Studiengang.

Veränderte Anforderungen an die Gesundheitsbranche

Auf gesellschaftlicher und betrieblicher Ebene wird immer deutlicher, welchen Nutzen Prävention und Gesundheitsförderung haben können. In Deutschland leiden immer mehr Menschen an chronischen Erkrankungen, das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt an und die Anforderungen in der Arbeitswelt haben sich so gewandelt, dass sie die Gesundheit der Menschen auf neue Art herausfordern. Neben diesen Faktoren führen auch sogenannte Lifestyle-Risiken wie Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung zu wachsenden Krankheitskosten. Auf mehrere Milliarden Euro schätzen Experten das Einsparpotenzial, das durch Vorbeugungerzielt werden kann. Manager für Prävention und Gesundheitsförderung werden nicht nur bei Krankenkassen und Krankenhäusern gebraucht, sondern auch in sogenannten gesundheitlichen Lebenswelten wie Schulen, Kindergärten, Betrieben, Städten und Gemeinden.

Bachelor-Studiengang "Präventions- und Gesundheitsmanagement (B. A.)" Genau an dieser Stelle setzt der APOLLON Fernstudiengang "Präventions- und Gesundheitsmanagement (B. A.)" an, für den sich Interessierte ab 1. Juni 2012 einschreiben können. Die Agentur FIBAA hat den Studiengang bereits akkreditiert. Der Einstieg ins Studium kann jederzeit erfolgen.

Neben dem Wissen über Prävention vermittelt die akademische Ausbildung spezifisches Wirtschafts- und Management-Know-how. Studierende sollen sowohl mit Gesundheitsinhalten als auch mit psychologischen und wirtschaftlichen Hintergründen vertraut gemacht werden. So befähigt der Studiengang schließlich zur Konzeption, Durchführung, Qualitätssicherung und zum Controlling von Präventionsmaßnahmen. "Damit sind unsere Absolventen in der Lage, die Effektivität und Effizienz von Prävention systematisch zu erhöhen - und bestens ausgerüstet für verantwortliche Positionen", betont Prof. Dr. Viviane Scherenberg, Dekanin Prävention und Gesundheitsförderung an der APOLLON Hochschule.

Zum Studienaufbau

Alle Studienangebote der APOLLON Hochschule basieren auf dem Prinzip des integrierten Lernens, dem sogenannten Studium im Methodenmix. Mittels Studienheften, Präsenzseminaren, Fallaufgaben, Klausuren sowie Hausarbeiten und Gruppenprojekten lernen die Studierenden die wichtigsten Kompetenzfelder eines Präventions- und Gesundheitsmanagers kennen.

Der Studiengang konzentriert sich dabei auf Module wie BWL/VWL, Angewandte Prävention und Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Public Health. Aber auch mit Gesundheitspsychologie, spezifischen Rechtsfragen, Healthmarketing sowie Kommunikation und Kooperation kennen sich die Absolventen aus. Zwei Wahlpflichtfächer ergänzen die Module: Die Studierenden können sich auf Consulting, Motivationsmanagement in Prävention und Gesundheitsförderung, Gesundheitliche Aufklärung, Beratung und Bildung in und mit Neuen Medien oder Netzwerk- und Kooperationsmanagement spezialisieren. Ein Praktikum und die Bachelor-Thesis runden das Studium ab.

Die APOLLON Hochschule ermöglicht einen persönlichen Lern- und Zeitrhythmus. Der Bachelor zum Präventions- und Gesundheitsmanager kann optimal berufsbegleitend verfolgt werden. Dabei beträgt die Regelstudienzeit 48 Monate. Pro Monat fallen Studiengebühren in Höhe von 245 Euro an. Wer sich für die kürzere Variante entscheidet, studiert in der Regel 36 Monate bis zum Abschluss und zahlt pro Monat 307 Euro. Bei beiden Varianten werden 180 Credit Points erreicht.

Prüfungsorte sind neben Bremen auch München, Köln, Göttingen, Frankfurt am Main, Berlin, Stuttgart, Wien (Österreich) und Zürich (Schweiz).

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.apollon-hochschule.de

Zur Hochschule
Die 2005 in Bremen gegründete und staatlich anerkannte APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft gehört zur Klett Gruppe, einem der größten Bildungsanbieter in Europa. Derzeit bietet die Hochschule berufsbegleitende Fernstudien mit den Bachelor-Abschlüssen Gesundheitsökonomie (B. A.), Gesundheitslogistik (B. A.), Gesundheitstourismus (B. A.) und Gesundheitstechnologie-Management (B. A.) an. Außerdem stehen drei Master-Studiengänge zur Auswahl: Master Gesundheitsökonomie (M. A.), Master of Health Management (MaHM) sowie Master of Health Economics (MaHE). Wer kein komplettes Studium absolvieren möchte, kann sich zukunftsträchtige gesundheitswirtschaftliche Kompetenzen durch die APOLLON Hochschulzertifikatskurse aneignen. Hierfür müssen Interessenten keinerlei formale Voraussetzungen erfüllen. Die insgesamt 31 Kurse dauern zwischen einer Woche und acht Monaten.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1709

Quelle: Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH, Yvonne Bries, 31.05.2012

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2012