Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - 03.12.2019
BZgA unterstützt Familien mit Empfehlungen zum digitalen Medienkonsum
Jugendliche in Deutschland verbringen im Durchschnitt täglich mehr als 200 Minuten online und rund 100 Minuten mit digitalen Spielen. Die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der digitalen Angebote kann dazu verleiten, das richtige Augenmaß für die Nutzung der digitalen Medien zu verlieren. Bei vielen Kindern und Jugendlichen werden Smartphone oder Tablet auf dem Weihnachtswunschzettel stehen. Anlässlich der bevorstehenden Feiertage empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Familien einen besonnenen Umgang mit digitalen Medien. Dabei sollten Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder, aber auch den eigenen im Blick behalten.
Aktuelle Studienergebnisse der BZgA zeigen, dass 22,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen bundesweit einen problematischen Medienkonsum haben. Weitere 5,8 Prozent sind bereits von einer computerspiel- und internetbezogenen Störung betroffen. Hierbei ist in den vergangenen Jahren ein eindeutiger Anstieg zu verzeichnen.
Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: "Digitale Medien können per se sinnvoll sein. Wenn sie entsprechend genutzt werden, sollten sie eine Bereicherung darstellen, Spaß machen und beim Lernen hilfreich sein. Sie gehören auch für Jugendliche inzwischen selbstverständlich zum Alltag. Solange der Medienkonsum nicht die komplette Freizeit ausfüllt und das familiäre Miteinander belastet, ist das richtige Maß gegeben. Eltern sind mit ihrer Mediennutzung auch hier Vorbild für ihre Kinder. Sie sollten die gemeinsame Zeit als wertvoll und unwiederbringlich verstehen. Es ist wichtig, dass Familien die Freizeit möglichst gemeinsam aktiv gestalten und bewusst genießen."
Für die Mediennutzungsdauer gibt es entsprechend dem Alter von Kindern folgende Regeln, die als Orientierung dienen können:
Weitere praktische Tipps finden Eltern von Kindern ab 12 Jahren in der
BZgA-Broschüre "Online sein mit Maß und Spaß". Außerdem bietet die BZgA
Eltern eine persönliche Beratung per E-Mail unter:
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/multiplikatorenberatung
Informationsportal für Jugendliche
http://www.ins-netz-gehen.de
Online-Selbsttest "Check dich selbst" für Jugendliche
http://www.ins-netz-gehen.de/check-dich-selbst/bin-ich-suechtig
Online-Verhaltensänderungsprogramm "Das andere Leben" für Jugendliche
http://www.ins-netz-gehen.de/das_andere_leben/home
Informationsportal für Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de
Beratung per Mail für Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/multiplikatorenberatung
Informationsportal zur Kindergesundheit
http://www.kindergesundheit-info.de
Empfehlungen zu den täglichen Mediennutzungszeiten von Kindern (0 bis 10 Jahre)
http://www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/alltagstipps/mediennutzung/hoechstdauer
Broschüre für Eltern (Jugendliche) "Online sein mit Maß und Spaß"
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/articles/1958
Broschüre für Eltern (Kinder) "Gut hinsehen und zuhören!"
http://www.bzga.de/infomaterialien/kinder-und-jugendgesundheit/gut-hinsehen-und-zuhoeren-ratgeber-fuer-eltern
"Computerspiele find ich toll! Wo ist das Problem?"
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/articles/2105
"Im Netz bin ich am liebsten! Wo ist das Problem?"
http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de/articles/2259
BZgA-Telefonberatung zur Suchtvorbeugung:
Rufnummer 0221 - 89 20 31. Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und
Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr (Preis entsprechend der Preisliste
des Telefonanbieters für Gespräche in das Kölner Ortsnetz)
Studiendaten der BZgA zum Thema:
BZgA-Studie "Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik
Deutschland 2015 - Teilband Computerspiele und Internet" zum Download
unter:
http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1232
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - 03.12.2019
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2019
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