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VORSORGE/425: Maßnahmen zum Schutz vor Norovirus-Infektionen im Privathaushalt (Stadt Jülich)


Stadt Jülich - Pressemitteilung von Dienstag, 13. Januar 2009

Maßnahmen zum Schutz vor Norovirus-Infektionen im Privathaushalt


Kreis Düren. Derzeit besteht aufgrund der stark gestiegenen Erkrankungszahlen an akutem Brechdurchfall, durch so genannte Noroviren ausgelöst, für die Bevölkerung ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Da die Erreger hauptsächlich "von der Hand in den Mund", also durch Aufnahme über die Hände nach Kontakt mit verunreinigten Flächen übertragen werden, sollte verstärkt auf eine gute Händehygiene, vor allem vor der Nahrungszubereitung, geachtet werden.

Gute Händehygiene bedeutet, dass die Hände mehrfach täglich mit warmem Wasser und Seife gründlich gereinigt werden; auf täglichen Wechsel des Handtuches ist zu achten. Sollte bereits ein Familienmitglied erkrankt sein, so muss besonders vorsichtig mit Erbrochenem umgegangen werden, da es sehr infektiös ist (Verwendung von Gummihandschuhen und Einwegtüchern).

Auch die von Erkrankten benutzte Toilette sowie eventuell andere verunreinigte Flächen wie Türgriffe und Waschbecken sollten so regelmäßig gereinigt werden. Da die Infektion Kleinkinder und ältere Menschen besonders gefährdet, sollten diese möglichst keinen Kontakt zu Erkrankten haben. Wenn dies nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, kann die Verwendung eines Händedesinfektionsmittels nach Kontakt sinnvoll sein.

Geschirr kann wie üblich gereinigt, Bett- und Leibwäsche sollten bei mindestens 60° C gewaschen werden. Erkrankte sollen keine Speisen für andere zubereiten! Da das Virus auch nach Abklingen der akuten Krankheitssymptome in der Regel noch ein bis zwei Wochen mit dem Stuhl ausgeschieden wird, müssen die genesenen Personen zumindest für diesen Zeitraum auf eine intensive Toiletten- und Händehygiene achten.Für Erkrankte gibt es keine medikamentöse Therapie, es muss auf einen ausreichenden Flüssigkeits- und Mineralienersatz geachtet werden. Bei schweren Verläufen, insbesondere bei Kleinkindern, älteren Patienten und Personen mit Grunderkrankungen, sollte frühzeitig ein Arzt hinzugezogen werden.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 13. Januar 2009
Kontaktdaten:
Stadt Jülich
Bürgermeisterbüro
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Frau Claudia Noppen
Tel.: 02461/63388
e-mail: cnoppen@juelich.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2009