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KASSEN/867: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 11.04.2012 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 15 - Kurznachrichten aus der KBV vom 11. April 2012

→  Start der Bereitschaftsdienstnummer 116.117
→  Bürger bitte blechen - Betrüger verschicken falsche Zahlungserinnerungen
→  GKV-Spitzenverband fordert mehr Kontrolle bei Zahnarztrechnungen
→  BÄK will organisierte Sterbehilfe verbieten



___Kompakt - Aus KBV und KVen___
Start der Bereitschaftsdienstnummer 116.117

Am 16. April geht es los: Die KBV hat den Start der bundesweiten Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst 116.117 bekanntgegeben. "In Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116.117 merken, sollten sie nachts oder am Wochenende krank werden", sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler. Die 116.117 geht auf eine Initiative der KBV und der 17 KVen zurück und gilt dann in fast allen Teilen Deutschlands. Eine der Regionen, in der die Nummer nicht sofort verfügbar sein wird, ist Baden-Württemberg: Hier findet derzeit eine Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes statt. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) lobten die Einführung der kostenlosen Nummer. KV-on, das Web-TV der KVen, informiert in mehrere Beiträgen über das Thema. Mehr Informationen gibt es unter
www.116117info.de

(Pressemitteilung der KBV, 10. April; Pressemitteilung des BMG, 10. April; Pressemitteilung der KV Baden-Württemberg, 10. April; Videopodcasts auf KV-on, 10.‍ ‍April)

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Bürger bitte blechen - Betrüger verschicken falsche Zahlungserinnerungen

Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Hamburg und Westfalen-Lippe haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung vor Betrug gewarnt: Im Raum Hamburg werden im Namen der KV Westfalen-Lippe gefälschte Zahlungserinnerungen an die Bürger verschickt.

(Gemeinsame Pressemitteilung der KV Hamburg und der KV Westfalen-Lippe, 4. April)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
GKV-Spitzenverband fordert mehr Kontrolle bei Zahnarztrechnungen

Johann-Magnus von Stackelberg, Vizechef des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), will gesetzlich Versicherte vor der Ausweitung privat zu finanzierender Leistungen im zahnmedizinischen Bereich schützen. Er hat daher Transparenz in der Versorgung und Höchstsätze für Leistungen sowie mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Krankenkassen gefordert. Diese Forderungen kritisierten die Vertreter der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Zahnärztekammer.

(Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes, 10. April; Pressemitteilung der KZBV, 10. April)

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BÄK will organisierte Sterbehilfe verbieten

"Wir müssen Geschäftemachern mit dem Tod endlich das Handwerk legen", hat der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, gefordert. Er bezog sich dabei auf das veröffentlichte "Weißbuch 2012" der Organisation Sterbehilfe Deutschland. Demnach soll der Verein 2011 27 Menschen bei der Selbsttötung unterstützt haben.

(Pressemitteilung der BÄK, 10. April 2012)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 15 vom 11. April 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2012