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KASSEN/999: Tarifeinigung bei der AOK - Beschäftigte erhalten 5,2 Prozent mehr Gehalt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. Februar 2014

Tarifeinigung bei der AOK: Beschäftigte erhalten 5,2 Prozent mehr Gehalt und Zuschuss für Sportaktivitäten - Fünf Prozent mehr Ausbildungsplätze



Berlin, 21.02.2014 - Die bundesweit rund 54.000 Beschäftigten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) erhalten insgesamt 5,2 Prozent mehr Gehalt in zwei Erhöhungsstufen. Neben einer Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro gibt es ab 1. April 2014 3,2 Prozent mehr Gehalt, ab 1. April 2015 weitere zwei Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten einen Zuschuss von 75 Euro im Jahr für sportliche Aktivitäten, Prävention oder Vorsorge. Auszubildende und duale Studierende im Bereich der IT-Berufe werden künftig der höchsten Vergütungsgruppe zugeordnet und erhalten damit bis zu 255 Euro monatlich mehr. Zudem wird die Anzahl der Auszubildenden um fünf Prozent bezogen auf das Jahr 2013 angehoben. Auf dieses Gesamtpaket haben sich die AOK und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verständigt. Die Tarifvereinbarung hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

"Der Abschluss bringt signifikante Verbesserungen, die ohne die Entschlossenheit der Beschäftigten zu Warnstreiks und Aktionen nicht möglich gewesen wären", betonte ver.di-Verhandlungsführerin Sylvi Krisch. Verhandlungsverlauf und Ergebnis motivierten dazu, künftig noch intensiver um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Entgelte bei der AOK zu kämpfen. Während der zurückliegenden Tarifrunde hatten mehrere tausend Beschäftigte an unterschiedlichen Standorten mit Warnstreiks und Aktionen für Druck in den Verhandlungen gesorgt.

Das Verhandlungsergebnis werde den ver.di-Mitgliedern bei der AOK nun zur Abstimmung vorgelegt, kündigte Krisch an. Die Erklärungsfrist läuft bis zum 21. April 2014.

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Quelle:
Presseinformation vom 21.02.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2014