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MELDUNG/470: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bei der Weltgesundheitsversammlung (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Berlin, 21. Mai 2013

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bei der Weltgesundheitsversammlung

"Gesundheit muss eine zentrale Rolle in der Entwicklungsagenda nach 2015 spielen."



"Gesundheit ist ein zentrales Menschenrecht und zugleich eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung. Ohne Verbesserungen im Gesundheitsbereich ist Entwicklung weder in den Entwicklungsländern noch in den Schwellen- und Industrieländern denkbar. Deshalb muss Gesundheit auch nach 2015 eine zentrale Rolle in der globalen Entwicklungsagenda spielen", erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr anlässlich der Weltgesundheitsversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

"Für mich ist die allgemeine Absicherung im Krankheitsfall das beste Konzept und für alle Länder relevant. Zugang für alle zu angemessener Gesundheitsversorgung entsteht nicht von selbst. Dazu bedarf es klarer Visionen, eines starken politischen Willens und eines geeigneten rechtlichen Rahmens", so Daniel Bahr weiter.

Die 'Post 2015 Entwicklungsagenda' ist zentrales Thema und steht im Mittelpunkt der allgemeinen Aussprache der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung. Die internationale Gemeinschaft hat sich geeinigt, einen globalen Zielekatalog zu erarbeiten, der nach 2015 die Milleniumsentwicklungsziele fortführt und weiter entwickelt. Die Post 2015 Agenda soll sich den neuen Herausforderungen stellen und auch die nicht erreichten Milleniumsentwicklungsziele weiterverfolgen.

Ein weiteres wichtiges Thema der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung ist die Reform der WHO. Hierzu erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr: "Die WHO-Reform ist eine Priorität der Bundesregierung. Unser übergeordnetes Ziel ist eine langfristige Stärkung der WHO und ihrer Rolle als koordinierende und normsetzende Institution."

Am Rande der Weltgesundheitsversammlung führte Minister Bahr zahlreiche Gespräche, u.a. mit WHO Generaldirektorin Dr. Margaret Chan und UNAIDS Exekutivdirektor Michel Sidibé.

Im Gespräch mit WHO Generaldirektorin Chan dankte er ihr für ihren unermüdlichen Einsatz zur Ausrottung von Polio. Weiter sagte Daniel Bahr "Das aktuelle Infektionsgeschehen von Influenza A(H7N9) in China zeigt, wie wichtig die Implementierung der Internationalen Gesundheitsvorschriften ist. Wir begrüßen sehr, dass der internationale Austausch von Informationen und Proben mit China sehr gut funktioniert. Zugleich sagte er für die Bundesregierung der WHO 500.000 Euro für die Eindämmung des Influenza A(H7N9)-Infektionsgeschehens zu.

Vom 21.-28. Mai 2013 findet die 66. Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf statt. Die Weltgesundheitsversammlung ist das höchste Entscheidungsorgan der WHO. Jedes Jahr im Mai kommen in Genf Vertreter aus den 194 Mitgliedstaaten zusammen, um über die künftigen Schwerpunkte und den Haushalt der Organisation zu entscheiden.

Die allgemeine Aussprache findet in diesem Jahr zum Thema "Wie stellen wir sicher, dass Gesundheit auch in der Entwicklungsagenda nach 2015 eine zentrale Rolle spielt?".

Die Tagesordnung ist über folgenden Link abrufbar:
http://apps.who.int/gb/e/e_wha66.html

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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 36 vom 21. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2013