Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) - 15.12.2016
Münchner Forscher finden im Nervenwasser Frühzeichen für Alzheimer
Nur wenig ist bekannt über die Rolle des Immunsystems des Gehirns bei der Alzheimer-Erkrankung. Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Standort München, und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben nun bei Personen mit einer genetischen Veranlagung für Alzheimer eine frühzeitige Immunantwort festgestellt: Bereits etwa sieben Jahre vor dem erwarteten Ausbruch von Demenzsymptomen traten im Gehirn abnorme Immunreaktionen auf.
Diese Ergebnisse zeigen, dass sich bei Alzheimer entzündliche Prozesse im Gehirn dynamisch entwickeln und dass sie Vorläufer der Demenz sind. Diese Immunreaktionen lassen sich anhand eines Proteins im Nervenwasser abbilden und bieten somit die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf für den Arzt nachvollziehbar zu machen. Die Studienergebnisse sind im Fachjournal "Science Translational Medicine" veröffentlicht.
Originalveröffentlichung
"Early changes of CSF sTREM2 in Dominantly Inherited Alzheimer's Disease follow
markers of Amyloid Deposition and Neuronal Injury", Marc Suárez-Calvet, Miguel
Ángel Araque Caballero, Gernot Kleinberger, Randall J. Bateman, Anne M.
Fagan, John C. Morris, Johannes Levin, Adrian Danek, Michael Ewers, Christian
Haass, Science Translational Medicine, DOI: 10.1126/scitranslmed.aag1767
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE)
Dr. Marcus Neitzert, 15.12.2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Dezember 2016
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