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MEDIEN/775: Warum hat der Mensch zwei Ohren? Podcastserie zur Nominierung zum Deutschen Zukunftspreis (idw)


HörTech, Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik - 27.11.2012

Warum hat der Mensch zwei Ohren?

Podcastserie zur Nominierung zum Deutschen Zukunftspreis 2012



21. November 2012 - Ein Team des Auditory Valleys ist für den renommierten Deutschen Zukunftspreis 2012 aufgrund ihrer Arbeiten zum binauralen (beidohrigen) Hören und der Entwicklung von binauralen Hörgeräten nominiert worden. Die Podcastserie "Die unerhörten Fälle des Edgar Auris" macht die spektakulären Effekte des beidohrigen Hörens jetzt für die Öffentlichkeit erlebbar.

In jedem der drei Hörspiele geht es um einen rätselhaften Fall, den der Ermittlungsprofi Edgar Auris mit Hilfe der Experten des Auditory Valleys lösen muss.

Der Zuhörer kann die verschiedenen Effekte des beidohrigen Hörens im Hörspiel nur erleben, wenn er den Podcast mit Kopfhörern hört. "Durch die verwendete Aufnahmetechnik der sogenannten Kunstkopfstereophonie hat der Zuhörer das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein", erläutert Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier das Besondere an dem Hörspiel. "Dadurch möchten wir auf die Bedeutung des Hörens mit zwei Ohren für die zwischenmenschliche Kommunikation hinweisen."

Das Team von Kollmeier wurde von einer hochrangigen Jury für die Endrunde des Deutschen Zukunftspreises 2012, den "Kreis der Besten" nominiert. Der renommierte Wissenschaftspreis wird vom Bundespräsidenten an besonders erfolgreiche Arbeiten aus dem Bereich Technik und Innovation verliehen, die herausragende Ergebnisse in der Wissenschaft erreichen und zu zukunftsprägenden Produkten führen.

Die konkrete Entwicklung, die mit dieser Nominierung honoriert wird, ist naheliegend und einleuchtend und doch in ihrer Realisierung äußerst kompliziert: Das Zusammenspiel beider Ohren beim Hören soll auch bei der Hörgeräteversorgung berücksichtigt werden. Dieses Zusammenspiel - auch als binaurales, d.h. beidohriges, Hören bezeichnet - ist elementar für ein gutes räumliches Hören. Wie beim Sehen, entsteht erst durch die Interaktion vom linken und rechten Ohr ein räumlicher Eindruck. Die Podcastserie veranschaulicht diese Vorgänge, die beim alltäglichen Hören ganz unbewusst ablaufen.

"Es ist unser Ziel, der Öffentlichkeit die faszinierende Funktionsweise des menschlichen Hörens nahezubringen - wir haben dafür mit der Podcast-Serie einen wenig wissenschaftlichen, dafür aber sehr unterhaltsamen Weg gewählt."

Die erste Folge der Podcast-Serie "Beethoven lauscht" steht auf der Internetseite des Auditory Valleys
www.auditory-valley.com/zukunftspreis und jedem gängigen Podcast-Verzeichnis kostenlos zum Download bereit. Die spannende Phase bis zur Bekanntgabe des Preisträgers des Deutschen Zukunftspreises 2012 am 28. November wird durch die Veröffentlichung einer weiteren Folge "Duett für zwei Contra-Tenöre Opus 1 - das Huggins-Duett" am 27.11. verkürzt. Die dritte Folge "Enigma-Variationen" wird Anfang Dezember veröffentlicht.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1141

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
HörTech, Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik, MSc Tabea Jost, 27.11.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2012