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PFLEGE/505: Pflegefallrisiko nicht weiter privatisieren (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 25. Juli 2011

Pflegefallrisiko nicht weiter privatisieren


Zur Ankündigung des Bundesgesundheitsministers, eine verpflichtende private Zusatzvorsorge in der Pflege einzuführen, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Das Pflegefallrisiko weiter zu privatisieren, ist die falsche Antwort auf eine zentrale Frage zur Zukunft der Pflege. Denn damit würde der bewährte Grundsatz der paritätischen Beitragsentrichtung aufgegeben und die soziale Pflegeversicherung auf lange Sicht ausgehöhlt. Insbesondere die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise haben den Vorteil eines umlagefinanzierten Versicherungsschutzes klar vor Augen geführt. Eine dauerhafte und verlässliche Absicherung der Pflegekosten im Umlageverfahren ist durchaus möglich. Hierfür muss zum Beispiel der Ausbau der Prävention gestärkt und Pflegebedürftigkeit besser vermieden werden.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 43 / 2011, 25. Juli 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2011