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PFLEGE/537: Kommunale Pflegeinfrastrukturen entwickeln - Neue Servicestelle in Rheinland-Pfalz (idw)


Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. - 02.05.2012

Kommunale Pflegeinfrastrukturen entwickeln - dip begleitet neue Servicestelle in Rheinland-Pfalz



Zur Unterstützung der Entwicklung kommunaler Pflegeinfrastrukturen hat das Land Rheinland-Pfalz bereits im vergangenen Jahr eine zentrale Servicestelle für kommunale Pflegestrukturplanung und Sozialraumentwicklung in Mainz eingerichtet. Die Servicestelle soll Kommunen dabei beraten und unterstützen, häusliche, ambulante, stationäre und andere Versorgungsstrukturen weiterzuentwickeln und besser aufeinander abzustimmen. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat den Auftrag der wissenschaftlichen Begleitung dieses Vorhabens übernommen. Das dip unterstützt die Servicestelle sowie das Landesgesundheitsministerium (MSAGD) bei der Entwicklung der Verfahren und Methoden und evaluiert die Arbeit.

Die Servicestelle ist bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) in Mainz angesiedelt. Sie arbeitet dort eng mit einer zweiten Landesservicestelle "Gut leben im Alter" zusammen, die ebenfalls vom MSAGD ins Leben gerufen wurde. Prof. Frank Weidner, Direktor des dip und Leiter der wissenschaftlichen Begleitung betont: "In Sachen wohnortnahe Infrastrukturen für ältere und pflegebedürftige Menschen haben die Kommunen eine besondere Verantwortung und auch eine gute Schlüsselposition." Mit der neuen Servicestelle soll unter anderem die Umsetzung der in Rheinland-Pfalz gesetzlich verankerten Pflegestrukturplanung in den 36 Landkreisen und kreisfreien Städten weiter vorangebracht werden.

Für Jupp Arldt, den Geschäftsführer der LZG, ist es wichtig, "dass die in den Kommunen Verantwortlichen informiert, befähigt und ermutigt werden, neue Wege für behinderte, chronisch kranke sowie pflege- und unterstützungsbedürftige Menschen in der kommunalen Infrastruktur zu gehen." Zum Aufgabenspektrum der Servicestelle gehört die Motivation und Beratung von Akteuren in der Kommune zur Durchführung von Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungen. Auch sollen die konkreten Bedarfe vor Ort mit den Angeboten in Rheinland-Pfalz koordiniert werden. Die wissenschaftliche Begleitung seitens des dip läuft bis Ende 2013.


Kontakt:
Ursula Laag
u.laag@dip.de

Das gemeinnützige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) ist ein Institut an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) in Köln und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz. Es hat bereits zahlreiche Projekte zur Weiterentwicklung der pflegerischen Infrastruktur im kommunalen Raum durchgeführt.
Infos unter
www.dip.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1391

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
Prof. Dr. Frank Weidner, 02.05.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Mai 2012