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STATISTIK/341: 4,1% weniger Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2013 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 12.12.2013

4,1% weniger Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2013



WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im dritten Quartal 2013 um 4,1% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal ab. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im dritten Quartal 2013 rund 24.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Das waren 1.000 weniger als im dritten Quartal 2012.

Knapp drei Viertel (73%) der Frauen, die im dritten Quartal 2013 Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15% zwischen 35 und 39 Jahren. 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von unter 4%. 39% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

96% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (71%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 17% wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: 79% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 7% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.


Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind über die Tabelle zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 423 vom 12.12.2013
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Dezember 2013