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MELDUNG/021: Studie zur Versorgungssituation im Bereich der Endoprothetik in Deutschland (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - Dienstag, 27. Juli 2010

Endoprothetik leistet wertvollen Beitrag für die Gesundheitsversorgung in Deutschland


Berlin. Auf den bedeutenden Therapiefortschritt bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken hat die Krankenkasse BARMER GEK in ihrem Report "Krankenhaus 2010" hingewiesen. Die Studie belegt, dass die Versorgungssituation im Bereich der Endoprothetik auf einem qualitativ hohem Niveau ist. Die Zahl der Implantationen von Hüft- und Kniegelenken ist in den letzten sieben Jahren gestiegen, was überwiegend auf die demografische Entwicklung zurückzuführen ist. Gleichzeitig hat sich die Verweildauer der Patienten in der Klinik nach einer Implantation deutlich verringert. "Dies ist auch das Ergebnis der Weiterentwicklung und Verbesserung des Gelenkersatzes und neuer Operationstechniken, die es ermöglichen, Patienten schonender zu operieren", so BVMed-Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands Joachim M. Schmitt.

Die Implantation von künstlichen Gelenken, den so genannten Endoprothesen, zählt heute zu den Routineoperationen. Welche Operationstechnik und welche Prothese für einen Patienten am besten geeignet sind, hängt von vielen Faktoren ab: beispielsweise dem genauen Krankheitsbild oder der Knochenqualität des Patienten. Die steigende Lebenserwartung in Europa und die damit einhergehende zunehmende Häufigkeit degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates sorgen für den wachsenden Bedarf an Hüft- und Kniegelenkersatz.

Der häufigste Grund für die Implantation eines künstlichen Gelenks ist Gelenkverschleiß oder Arthrose. Mehr als die Hälfte aller Deutschen über 50 Jahre ist zumindest an einem Gelenk von Arthrose betroffen. Zu den Risikofaktoren für den Gelenkverschleiß zählen Übergewicht, Fehl- oder Überbelastung der Gelenke, Stoffwechselerkrankungen oder Gelenkverletzungen. Heilbar ist Arthrose nicht, da einmal zerstörte Knorpelzellen nicht mehr von selbst nachwachsen. Wenn konservative Methoden wie Medikamente oder Physiotherapien ausgeschöpft sind, kann gegen die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen ein künstliches Gelenk helfen.


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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 58/10 vom 27. Juli 2010
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2010