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LABEL/5099: Glitterhouse Mail-Order-Mail 31.05.19 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (31.05.2019)


Ein Debüt wie Donnerhall!

Ida Mae - Chasing Lights
LP/CD - EUR 21,95/14,95

Ein Debüt wie ein Donnerschlag, eine deftiges Duett-Filetstück, das den Gourmet des guten Geschmacks derart vielschichtig beglückt, dass man das Staunen auch beim siebten Hören nicht verlernt. Dabei ist das Paar Christopher Turpin und Stephanie Ward gerade uns nicht völlig unbekannt, stand es doch gleich unter zwei Bandnamen auf den ehrwürdigen OBS-Plakaten, und zuletzt begeisterte das Kill It Kid-Seiten- bzw. Nachfolgeprojekt unter neuem Namen auf der Beverunger Bühne und hinterließ dort einen lang nachwirkenden Eindruck. Als Ida Mae bündeln die beiden ihre instrumentalen und vor allem auch gesanglichen Fähigkeiten zu einer kreativen Kraft, die nur noch die ganz großen Vergleiche erlaubt und gerade durch die Vielfarbigkeit der dargereichten genialen Roots-/Americana-Palette Erinnerungen an verschiedenste, auch langjährige Lieblinge weckt. Eingeläutet durch ein Garage-dreckiges Stück Roots-Rock'n'Roll geht es quer durch die vielen wurzelgewachsenen Ausformungen der amerikanischen Musik, wobei vor allem klangreich schillerndes Saitenspiel zwischen verzerrter Akkord-Attacke, schneidender Slide, akustischer Folk-Reinheit und rohem Rock-Riff und mal phantasievoll federndes, mal unwiderstehlich mitreißendes Schlagwerk das instrumentale Geschehen bestimmen, prägen, antreiben und füllen. Der auch durch verschiedene Tastenwerk-Färbungen bereicherten Klangwelt zwischen Folk- und Swamp-Blues, zwischen sanfter Folk-Ballade, beseeltem Alternative Country und rauhem Garagen-Rock setzen die zwei Protagonisten einen beeindruckenden, berührenden, bewegenden zweistimmigen Vokal-Paarflug entgegen, der nicht selten an die Hochzeiten der Civil Wars gemahnt, aber genügend Individualität der beiden Singenden schenkt, um diese kongeniale Zwei-Einigkeit unverwechselbar zu machen. Produziert von Ethan Johns, vereinen Turpin und Ward in einem Dutzend deftiger Delikatessen Slide-beseelten Larkin Poe-Blues, packende White Stripes-Wut, rohe PJ Harvey-Energie, saftig-sumpfige My Baby-Grooves und den vokalen Harmonie-Himmel der Civil Wars zu einer berauschend abwechslungsreichen, herzhaft melodischen und beeindruckend bleibenden Song-Kollektion, die auch dem bewanderten Roots-Freund einen Blick in eine selige Zukunft schenkt. (cpa)


What a difference
a week makes ...

Die Menschenmengen in unseren heiligen Hallen nehmen derzeit spürbar zu, auch die sonst eher von ländlicher Gelassenheit und ausgewählter Musik geprägte Arbeitsatmosphäre beginnt vor allem im Bau-Bereich an Lautstärke zuzunehmen, manches Geräusch lässt mich dabei an der Standhaftigkeit meiner Büromauern zweifeln. Dennoch liegt der Juni-Mailorder-Katalog in den letzten Zügen, und jede Menge entdeckenswerter Musik harret Eurer, wobei nicht nur der Blick auf die hier versammelten Neuheiten die Sinne erfreut, auch die Veröffentlichungs-Vorschau (siehe auch dort) lässt an eine selige Musikgenießer-Zukunft (auch nach dem OBS) glauben. Bis dahin aber muss dem Gelände am Grünen Weg noch mit der Hilfe zahlloser Hände der finale Feinschliff verliehen und manch Besuch beim Baumarkt und in den Hallen der heimischen Lebensmittelhändler erledigt werden, bis dann hochfrequentes Händeschütteln, eine schier endlose Kette lächelnder Gesichter und der immer wieder gern gehörte Satz "Schon wieder ein Jahr um!" deutlich macht, dass die fünfte Beverunger Jahreszeit begonnen hat. Bis dahin (und danach) erscheint aber derart viel Gutes, Wertes & Bleibendes, dass es eine wahre Freude ist und ich kaum noch Zeit und Gelegenheit finde, zwischendurch eine Hör-Pause zu machen, die schiere Fülle an Entdeckenswertem ist schlicht zu verlockend. Aber macht nichts, es gibt definitiv Schlimmeres, genug gefaselt, muss hören und helfen gehen.

Orange Blossom Special 23: The Compilation - Various Artists
2-CD - EUR 7,95

Die Compilation zum Festival. Optisch und musikalisch eine runde Sache, die wir zudem zum Körnerdrescherpreis an die Frau/den Mann bringen. Und natürlich gibt es diese nur bei uns im Mailorder und zu Pfingsten am Merch-Stand bei unserer kleinen Gartenparty. Denn: eigentlich ist die Veröffentlichung dazu da, im Vorfeld für die nötige Promotion zu sorgen, Rundfunk und Hörer auf das OBS einzustimmen. Wer das Glück hatte und Tickets bekommen hat, der kann sich schon mal einhören und die eine oder andere Band neu für sich entdecken. Fast alle auftretenden Bands, 24 nämlich, haben einen Track gespendet, einige sogar bisher nicht auf Tonträger veröffentlichte (Black Sea Dahu, Trixsi, Tiny Wolves). Natürlich sei dieses Kleinod auch all denen empfohlen, die nicht zum OBS 23 kommen können oder wollen.

Die Doppel-CD kommt im kleidsamen Digisleeve und ist streng auf 1.500 Stck. limitiert.


Der Mai-Mailorder-Katalog im Netz

Nur noch wenige Tage: Der Mai-Katalog zum netzweisen Blättern und Stöbern freigegeben. Spätestens zum Wochenbeginn findet Ihr an gleichem Ort die Ausgabe zum Juni.


Auserwählte Pretiosen zum wohlverdienten Wochenende

Chris Brokaw - End Of The Night
CD - EUR 14,75

Rein instrumentales Album des meritenreichen Musikers, dessen beeindruckende Geschichte ihn immer wieder eng mit dem Glitterhouse-Geschehen verband. Als erstes Werk der Zusammenarbeit der Glitterbeat-Tochter tak:til mit den amerikanischen Instrumental-Spezialisten VDSQ Records macht diese ambitionierte, auf den ersten, losen Eindruck schlicht dahinfließende, später von Mal zu Mal spannendere Sammlung von zehn musikalischen Entdeckungsreisen definitiv Lust auf mehr, und beweist die gute Wahl, die dieses Werk zum geeigneten Auftakt einer anspruchsvollen Serie macht. Geprägt von Brokaw's verträumt-verspieltem Umgang mit zumeist schwebenden Gitarrenakkorden, um verschiedenerlei Farbtupfern, Feldforschungen und Phantasiereisen auf Trompete, Cello, Violine, Bass und Schlagwerk bereichert werden die weitschweifenden Möglichkeiten des Post-Prog-Rock ausgelotet, wobei die Grenzen zwischen sanft dahinziehenden Klangwolken, Tindersticks-Tristesse, kunstreicher Chicago-Schule, Rock-Alternativen und dezenten Jazz-Ausflügen verschwimmen und verschwinden. Eine intime Klangreise, deren intensive Faszination bei jeder neuen Begegnung zunimmt. (cpa)


Phil Collins - Take A Look At Me Now - The Complete Studio Collection (ltd.)
8-CD - EUR 14,95

Man mag zu Herrn Collins stehen, wie man will - vor allem als Schlagwerker hat er dem Art-Rock-Mutterschiff Genesis beeindruckende Dienste erwiesen. Als Solokünstler trug sein Erfolg zu einer gewissen Polarisation bei, von deren negativen Seiten er sich bis heute kaum erholt hat. Diese erschreckend günstige, daher auch ebenso schrecklich limitierte Box versammelt jetzt, passend zu seiner ca. zweiten Abschiedstournee, seine sämtlichen Studio-Soloalben: Face Value (1981), Hello I Must Be Going (1982), No Jacket Required (1985), But Seriously (1989), Both Sides (1993), Dance Into The Light (1996), Testify (2002) und Going Back (2010).


Justin Townes Earle - The Saint Of Lost Causes
2-LP/CD - EUR 24,95/14,95

19er. Geschichten aus/von Amerika mit politischem/sozialem Inhalt, humanistisch, Umwelt-Themen etc. Die Stimme wie gewohnt attraktiv, der Sound überall angenehm sparsam/auf den Punkt (E- oder akust. Gitarre, oft beides; häufig Pedal Steel; ab und zu Harmonica, noch seltener (E-) Piano, die Drums relativ reduziert), teils trocken und verhallt zugleich (ein spezieller Reiz). Jeweils zu ungefähr gleichen Teilen: Folk und Country-Elemente zeitlos und ein wenig lakonisch verbunden. Blues und dezenter Rock ('n'Roll)/Proto-Rock'n'Roll mit 50s-Bezügen kombiniert. Songwriter-Balladen (es gibt nur 2) mit ausgesprochen viel Atmosphäre und ohne richtige stilistische Präferenzen, aber vorzüglicher (und variabler) Saitenarbeit, samt leichter Townes Van Zandt-Parallelen irgendwie (im Vortrag, keinesfalls im Sound). Deutlichst traditionsbewußte multiple Roots (Blues, Folk...) in rhythmisch starker Form, noch mehr 50s-Einfluß, ein unerbittlicher Zug (mit etwas R'n'R-Flair oder ziemlich verzögert). Americana-Tendenz (bzw. Songwriter-Country) in relaxt und melancholisch, Schönheit des Sounds. Und zwischendurch mal ganz im Western-Swing-Feeling der frühen 50er gefangen, oder eine Art Country Rock. (dvd)


Rory Gallagher - Blues
2-LP/CD/3-CD - EUR 27,95/16,95/21,95

Mit allerhand seltenem und auch exklusivem Songmaterial gewürzter Beleg für die reine Blues-Leidenschaft des irischen Gitarristen, anhand von raren Einspielungen, interessanten Collaborationen, Live-Aufnahmen und Radio-Sessions wird des Meisters akustische wie elektrische Spielkunst und seine Liebe zum wahren Wurzelwerk dokumentiert. Während die Norm-Ausgaben mit jeweils 16 Tracks die Essenz der Sammlung bieten, fährt die Deluxe-Version gleich 43 zum großen Teil bislang unveröffentlichter Tracks auf, darunter auch gemeinsame Darbietungen mit Muddy Waters, Albert King, Jack Bruce, Chris Barber und Lonnie Donegan. Incl. u.a. Don't Start Me Talking, Nothin' But The Devil, Tore Down, A Million Miles Away, Leaving Town Blues, As The Crow Flies, Secret Agent, Prison Blues, I'm Ready, What In The World, Garbage Man ...


Thea Gilmore - Small World Turning
LP/CD - EUR 25,95/14,95

Seit fast zwei Jahrzehnten darf ich diesem bleibend bemerkenswerten Geschenk an das britische Singer-Songwriterwesen bei Entwicklung und Entfaltung zuhören, eine köstliche Song-Sammlung nach der anderen zeitnah erwerben (fast nichts ist hierzulande so schnell gestrichen wie ein wertes Singer-Songwriter-Album), und doch ist ihr beeindruckendes Wirken weiterhin nur einem kleinen auserwählten Kreis von Menschen offenen Hörens und Herzens bekannt. Dabei schreibt die Sängerin mit der sanft-dunklen, samt-weichen, dabei zu Herzen gehend klaren Stimme Lieder von naturgegebener Eingängigkeit, schwelgt in Melodien, die allesamt direkt dem Folk-Schatz entnommen sein könnten, wenn sie denn nicht durchweg Gilmore-Originale wären. Ihren gefühlvollen Gesang in ein wohl ausgewogenes, bei allem Tiefgang und berührender Wortkunst stets handgemacht-heimeliges, vielfarbig leuchtendes Stil-Gewand kleidend, gleichermaßen gekonnt Singer-Songwriter-, Folk-, Pub-Pop- und Roots Rock-Delikatessen-Liebhaber becircend, dabei leichtfüßig zwischen den Genres hin- und her tänzelnd, die mitunter elektrifiziert-energische, zumeist aber akustisch betonte Instrumental-Feinkost aber stets in den Dienst des Wortes, der Melodie und vor allem der Stimme stellend. Zwischen mitreißender Einladung zum Mitsingen, unter die Haut gehender Piano-Ballade, tänzerischer Pop-Perle und echter irischer Wehmut betört Thea mit köstlich-kostbaren, dabei ursprünglich-natürlichen Tonfolgen, instrumental und auch stimmlich unterstützt von u.a. Seth Lakeman, Sam Lakeman, Jamie Roberts und Cara Dillon, wobei das Duett mit letztgenannter im Himmel ersonnen sein muss. Ein stimmungsreiches Songwerk von bleibender Bedeutung. (cpa)


Lisa Hannigan & Stargaze - Live In Dublin
2-LP/CD - EUR 29,95/15,95

Mit diesem höchst kunstvoll dargereichten Live-Auftritt hebt die irische Elfenstimme ihr ohnehin ätherisches Songschaffen auf die nächste Schönheits-Stufe, dem ursprünglich natürlichen Wohlklang ihrer paradiesischen Weisen eine weitere, ebenso lebendige wie luxuriöse Ebene hinzufügend. Mit der Hilfe von 16 in nahezu barocker Eleganz agierenden Musikern und Sängern wird um die zumeist zart-fragile, mal an die junge Stevie Nicks erinnernde, mal Björk-gleich betörende, mitunter aber in einer an Melanie gemahnenden Intensität strahlende Stimme der harmonieverliebten Protagonistin herum eine artifiziell ausgestaltete Arrangement-Architektur errichtet, die auf der naturbelassenen Folk-Song-Basis einen mal machtvoll majestätischen, mal filigran lichtdurchbrochenen Palast errichtet. Um den lieblichen Lied-Mittelpunkt, den Lisa allein mit ihren verzückendem Gesang und einer akustischen Gitarre ausgestaltet, ranken sich kunstreich ersonnene Partituren, ausgestaltet von Piano, Streichern, Holz- und Blechbläsern, sogar mitunter prägendes, ja treibendes Schlagwerk trägt das seine zur mal schlicht bezaubernden, mal mitreißenden Wirkung des symphonischen Gesamtgemäldes dar. Bereits fest ans Herz gewachsene Weisen wie Ora, Prayer For The Dying, Undertow, Nowhere To Go, A Sail oder Fall werden mal nah an der Urfassung, mal völlig neu erlebt, im orchestralen Filigran-Feuerwerk zwischen versponnener Sufjan Stevens-Feinarbeit und früher Yann Tiersen-Leichtigkeit, zwischen vollsymphonischer Weite und vielstimmig-himmlischen A Capella-Harmonien zu vollfarbiger, herzzerreißender, unendlich verzückender Schönheit empor gehoben. Apart-artifizielle Gelegenheit, um den Lisa-Liebreiz (neu) zu entdecken. (cpa)


Richard Hawley - Further
LP/CD - EUR 24,95/15,95

Als Tour-Gitarrist bei Pulp fand ich Richard Hawley immer ein wenig verschenkt, legt er doch als Solokünstler regelmäßig Soloalben von bleibender Klasse vor. So auch dieses neue Werk, das mit sattem, fettem Soulrock überzeugend beginnt. Nicht unähnlich zu seinem Landsmann Edwyn Collins kombiniert er hier modsoulige Songs mit dezenten Orchestrierungen. Vor diesem flauschig-warmen Hintergrund entfaltet er seine sonore Stimme. Gerne als Crooner bezeichnet, bewegt sich der Mann aus Sheffield fast auf dem immer leicht ironisch wirkenden Terrain von The Divine Comedy. Reif und routiniert, immer ein bisschen augenzwinkernd, schüttelt Hawley eine Song-Preziose nach der anderen scheinbar locker aus dem Ärmel. Gewisse Pulp-Anklänge schimmern durch, auch US-Vorbilder von Roy Orbison bis Chris Isaak. Letztlich erweist sich der distinguierte Brite aber erneut als Grandsegnieur des üppig-plüschigen Britsouls. Inszeniert mit feinsten Arrangements, Streichern und Bläsern - die einehmende, leicht süßliche Stimme aber immer im Zentrum stehend. Stilistisch bei aller Liebe zum mild Theatralischen überwiegend gut geerdet, teils sogar deutlich folky oder bluesig (mit Harp!). Insgesamt angenehm altmodisch und unrockistisch, wobei Hawley noch nie ein klischeehafter Axtschwinger war. Die musikalische Reife tut ihm jedenfalls erkennbar gut. (Joe Whirlypop)


Helge Holm - America First
CD - EUR 14,95

Vier Jahre ließ der frühere Following Flames-Kopf seinem zweiten Vollwerk unter eigenem guten Namen zur Reifung, eine Zeit, die der finalen Feinform der zehn Songs zu Gute kommt. Der Entwicklungsdauer angemessen ist auch das Thema, dass sich der Vielinstrumentalist, Sänger und Songwriter dafür auserkor in zehn auch stilistisch sehr individuellen Songs widmet er sich dem nahezu grenzenlosen Phänomen Amerika, wobei er sich nicht allein das Trump'sche Unwesen vorgenommen hat, sondern das ferne Geschehen durchaus exemplarisch auch für weltweite Vorkommen nutzt. Aber auch die größten Worte verlangen nach entsprechender musikalischer Umsetzung, Begleitung und Untermalung, und hier spielt Helge seine ganze (Gitarren-) Kunst aus, nutzt die vielfältigen Klang-Sprachen seiner 6 Saiten, um die Vielschichtigkeit des Themas auch stilistisch hör-, spür- & greifbar zu machen. Und auch wenn Andreas Mühe (Bass) und Peter van der Meer (Produktion, Drum Programming, Gitarren- & Tastenwerk) ihren Beitrag zur Abrundung des akustischen Geschehens leisten, so ist es in aller erster Linie der nach Perfektion heischende Protagonist, der die vier Jahre ausgiebig nutzte, um aus Gesang und Gitarren, Keyboards und Klavier, Elektronikspielereien und Effekten eine genregrenzenübergreifende Rock-Musik zu erschaffen, die vom sonnenbeschienenen Pop über Beat, Pub Rock und deftige Hard Rock-Attacken bis hin zu Reggae-Rhythmen reicht, sogar seine Neigung zu klassischen Art- und Progressive Rock-Elementen lässt er uns zwischen den Zeilen spüren. Mit seiner Stimme, besonders wirkungsvoll eingesetzt in den mehrlagigen Chorpassagen, liefert er die oft bemerkenswert eingängigen Melodien-Kronen zu seinen nicht minder ohrenfreundlichen Rock-Riffs, die ihm scheinbar nahezu mühelos von der Hand gehen. Gepaart mit den reizvoll durchdachten Arrangements, dem gefällig gleißenden Gitarrenspiel und den mitunter überraschenden Tempi-, Ryhthmus- und Harmonie-Wechseln ist dem energischen Eigenbrötler ein rundum reifes Werk gelungen, dem man nicht nur die lange Zeit der Entstehung, sondern auch die Erfahrung des agierenden Artisten anfühlt. (cpa)


Rich Hopkins & Luminarios - Back To The Garden
2-LP/CD - EUR 21,95/14,95

Ein Desert-Staub umwehter, dennoch in allen Americana-Farben gleißender Roots Rock-Diamant, wie ihn in dieser faszinierenden Vielfarbigkeit wohl nur ganz wenige erschaffen können. Es mag an der ehrfurchtgebietend aufeinander eingespielten Luminarios-Mannschaft liegen, an der durchweg prägenden (Stimm-) Strahlkraft von Gefährtin Lisa Novak, an der erfahrungssatten, seelentief eindringlichen Songwriting-Kunst des Meisters selbst oder schlicht an der perfekten Summe der beteiligten Teile, die diese Elf-Song-Kollektion so strahlen lässt, aber hier bekommt (nicht nur) der erfahrene Hopkins-Jünger alles, was er braucht. Das ebenso griffige wie packende, deftige wie wüstenverwehte Rock- & Riff-Geschehen streift akkord-satt durch die Jahrzehnte des erdig-wurzelverhafteten Musikgeschehens, zelebriert, atmet und lebt saftigste Crazy Horse-Akkord-Attacken, psychedelisch schillernde Power Pop-Passagen, gleißende Byrds-Saitenkunst, packenden Blues- und ausgelassen ausgespielten Southern Rock, mit Lisa's stimmvoller Hilfe gibt es sogar berückende Bangles- und Continental Drifters-Verwandtschaften, und während Rich's samt-rauchige Stimme in der bewegend-berührenden Mitte zwischen John Hiatt und Joe Pernice vom ersten Moment an unvergessliche Melodien ins Ohr raunt, entsteht im Verlauf der lückenlosen Elf-Song-Perlenkette eine rauh-reife Variante der ewigen Cosmic American Music, die herzhafte Härte mit großem Gefühl, faszinierende Vielfalt mit elektrisierender Erfahrung vereint. Reifes Kunststück eines wahren Meisters. (cpa)


Joan As Police Woman - Joanthology
3-CD - EUR 16,95

Ansprechend aufgemachte, mit 43 Songs reichhaltig gefüllte Werk-Querschau, die den Endverbraucher auch preislich erfreut. Ausschöpfend zusammengestellte, vielschichtige, sich aus den ersten 15 Jahren Joan-Schaffen speisende Compilation, die zwischen bekannten Songs noch genügend rares und exklusives Material bietet, um auch den Kenner der Songwriterin, Sängerin, Vielinstrumentalistin und Genregrenzwanderin zu erfreuen. CD 3 beinhaltet ausschließlich BBC-Aufnahmen und ist mit ihren 12 Live-Songs allein schon den Erwerb der reifen Retrospektive wert. In vielerlei Hinsicht günstige Gelegenheit, eine außergewöhnliche Künstlerin kennenzulernen.


Joan As Police Woman - Live At The BBC
LP - EUR 24,95

Als vinyle Begleiterscheinung zur Joanthology entspricht der Inhalt dieser limitierten LP der No. 3 des Dreifach-CD-Paketes und bietet damit ein Dutzend Live-Aufnahmen aus den BBC-Archiven, darunter u.a. Magic Lamp, Let It Be You, Start Of My Heart und Coverversionen wie She Watch Channel Zero (Public Enemy) und Sacred Trickster (Sonic Youth).


Ian Noe - Between The Country
LP/CD - EUR 21,95/14,95

19er Debut aus Kentucky, produziert/aufgenommen von Koryphäe Dave Cobb, derzeit u.a. mit Son Volt, John Prine unterwegs. Seine souveräne im Grunde klassische Country-Stimme weist teilweise in der Intonation gewisse Dylan-Parallelen auf, akustische wird fast immer mit E-Gitarre gepaart, unauffällig aber schön werden hier und da eine sanft-samtene Orgel oder Piano integriert, manchmal kommen perfekte Harmony Vocals von Savannah Conley hinzu. Mehr braucht es nicht für einen im besten Sinne geschmackvollen und relativ schlichten geradlinigen Sound irgendwo zwischen völlig zeitlosem Songwriter-Country und zeitgenössischer (z.T. folkiger) Americana ohne besonders traditionsverhaftete Grundierung. Auffällig ist der Balladenüberhang (auch mal zart und runtergedimmt/gänzlich akustisch und wunderschön poetisch), zwischendurch gibt's mal punktuell eine deutliche Rock-Infusion durch die E-Gitarre (ein Stück bewegt sich gar an der Grenze zum Country/Americana Rock mit einer Spur Byrds). Organisch durch und durch, gern relaxt, sporadisch etwas elegisch oder sehr feinfühlig/filigran. (dvd)


Markus Rill & The Troublemakers - Songland
CD - EUR 14,95

Als ob er noch irgendjemandem im weiten Roots-Rund seine Erfahrung in diesem Genre, seine sichere Hand für unvergessliche Melodien oder seine bemerkenswerte Stil-Vielfalt beweisen müsste, erfüllt der bewanderte Wurzel-Spezialist aus Würzburg sein 2019er Vollwerk mit einem solchen Reichtum an bleibenden Songs, dass es auch beim zehnten Hören noch fast ungläubig staunen lässt. Dabei handelt es sich bei dieser reifen, runden, fast 60-minütigen Song-Kollektion eben nicht um eine Compilation oder Best Of-Zusammenstellung aus den mittlerweile 9 Blue Rose-Alben, die lückenlose 15-Song-Perlenkette, die fast mühelos die vielen Facetten des heimischen Americana-Artisten aneinanderreiht und mit Melodien glänzt, deren Eingängigkeit schon nach wenigen Durchgängen zum verhaltenem Mitsummen nötigt (möchte man den Meister doch nicht zu sehr beim rauh-intensiven Raunen stören), ist ausschließlich aus frischen Rill-Originalen geknüpft, die aber schon bald zu alten Vertrauten werden. Dem Titel getreu erzählt der wortgewandte Songschmied bewegt-bewegende Geschichten, und umkränzt die phantasievoll-poetischen Worte mit einer breiten Palette an Wurzelwerk-Varianten, die von der tief berührenden Akustik-Folk-Ballade bis zum breit ausgelebten Soul reicht, und dazwischen gekonnt sämtliche Stil-Spielarten durchlebt, klassischer Country und Honky Tonk, kerniger Cash-Chicka-Boom und griffiger Country Rock, chorumsäumte Gospel-Seelenwärme und schneidende Düster-Folk-Momente von Townes'scher Tragik, herzhafter Twang, strahlender Heartland und mitreißender Roots-Rock'n'Roll werden hier gleichermaßen mit Liebe und Leben gefüllt, wobei die rauh-rauchige, ab und an Howe Gelb-gleich knurrende Stimme von Meister Markus sich mitunter zu himmlischen Duetten mit Elizabeth Lee zusammenfindet, deren Gesang dies Song-Prachtwerk nachhaltig (mit-) prägt. Ein von Reife und Können getragener Americana-Liederreigen eines wahren Meisters. (cpa)


Kate Rusby - Philosophers, Poets & Kings
LP/CD - EUR 24,954/14,95

Noch hat uns das neue Werk der britischen Folk-Königin nicht erreicht, aber in den nächsten Tagen werden wir (und Ihr) das Vergnügen haben, dem aktuellen Album der Yorkshire-Elfe lauschen zu dürfen. Passend zu dieser feierwürdigen Gelegenheit werden wir Euch auch den bemerkenswerten Backkatalog wieder andienen können.


Sebadoh - Act Surprised
LP/CD - EUR 21,95/13,95

Von wegen Lo-Fi - auch wenn sich an den genial einfachen Grundvoraussetzungen für die kreative Kraft dieses deftigen Dreiers in den vergangenen drei Jahrzehnten kaum etwas geändert hat, sprüht, ja platzt auch das 2019 Studio-Voll- & Wuchtwerk derart vor Energie und Leidenschaft, dass es den derart überfahrenen Lauscher vom ersten Moment an packt, mitreißt und schlicht nicht mehr loslässt. In 15 kernig-knackigen, und nicht mal richtig kurzen Kraftpaketen spielen Lou Barlow, Jason Loewenstein und Bob D'Amico ihre über Jahre gewachsenen, verfeinerten, aber nie geglätteten Stärken aus, vereinen vehemente Spiel-Freude und -Kunst, ungemein ohrengängiges Songwriting, die Lust an ungebremster Energie und die Angst vor allzu langen Atempausen zu einer lückenlosen Kette packender Attacken, die selbst bei lautester Darreichung nichts von ihrer harmonieverliebten Eingängigkeit verlieren. Mit drei Instrumentalisten, die jeder für sich spielerisch die Klangräume füllen können, hör- und spürbar durchlebter Rock-Geschichte im Rücken, einem schier unendlichen Melodiereichtum im Kopf und der kaum verhohlenen Liebe zu herzhafter Lautstärke schenkt uns das nimmermüde Trio ein packendes Paket aus Dreck und Druck, Gewalt und Groove, Können und Kraft, dass es eine einzige Freude ist. Schillernd schallende Sternstunde dreier unverwüstlicher Helden. (cpa)


Doug Seegers - A Story I Got To Tell
LP/CD - EUR 24,95/15,95

19er. Mit 67 erst sein 3. Album (abgesehen von einem Hank Williams-Tribute und einer Christmas-LP). Er war obdachlos/Alkoholiker/Drogenwrack. Er besitzt eine manchmal schon fast phänomenale Stimme, ganz ungemein einfühlsam, bewegend, tief aus seinem Herzen, öfters ein minimales tolles Vibrato. Und Country war immer schon sein Lebenselixier. Musik voller Emotionen, Gefühl und Tiefe, anfangs der Songs z.T. ganz zart und wunderschön, teils wehmütig, teils (zunehmend) süffig/volltönend, intensiv, Schmerz und Erlösung (auch textlich). Zwischen Classic Country (u.a. Honky Tonk, schon mal ein gewisses Bakersfield-Feeling) und eher Songwriter-Country, zwischendurch Roots Rock (mal ein wenig Desert/Morricone-Flair, mal balladesk), ein satter ansteckender Rockabilly (50s pur) oder old-fashioned Crooner-Stoff zwischen Roots und Pop, oder gar klare (Country) Soul-Tendenz. Insgesamt ein leichter Balladen-Überhang (eine wirkt wie 60 Jahre alt). Ein organischer Mix aus elektr. und akust. Gitarre sowie Pedal Steel, meist Piano (oder Orgel), zur Hälfte Geige, köstlich auch die (eigenen) Harmony Vocals. Und Joe Henry produzierte, ja schon ein Qualitäts-Siegel für sich! (dvd)


Sinkane - Dépaysé
LP/CD - EUR 19,95/14,95

Als amerikanischer Weltbürger mit sudanesischen Wurzeln und einer Vergangenheit als Skatepunk ist Ahmed Gallab aka Sinkane heute ein höchst außergewöhnlicher Musiker mit einem ganz eigenen Sound. Der lässt sich allerdings gar nicht so leicht beschreiben. Man liest meistens etwas von Afro, Ethno und Funk, ich höre aber auch Soul und Reggae. Zusammengehalten wird dieser trotz allem sehr homogene Stilmix aber von der Kraft des Gospel. In zugegeben postmoderner Version, die Haltung und auch die Texte sprechen aber eine eindeutige Sprache. Und sorgen für üppige Klangdichte, gerne mit Gitarren und Synthies, begleitenden Stimmen, oft auch Chor. Das Ganze in breitwandigem Funk-Format, gerne auch mit Reggae-Offbeat, teils auch mit Desert Blues-Vibe a la Tamikrest. Der dicke, hypnotische Groove in mächtigen Arrangemenst verweist ebenso auf Parliament/Funkedelic und Sly & The Family Stone wie auf Fela Kuti. Trotz dieser Vorbilder gelingt Sinkane ein ganz eigener Trademark-Sound, der auch von seinem charismatischen Gesang getragen wird, der sich wieder gerne ins typische, aber komplett unangestrengte Falsett hochschraubt. All diese hochtrabenden Vergleiche und Referenzen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Sinkane immer auch Pop ist: mit eingängigen, farbenfrohen, gradlinigen und radiotauglichen Nummern von einnehmender Eleganz: Kurzum: der Mann sollte endlich die verdient große Karriere machen - spätestens sein Auftritt beim Orange Blossom Special 2019 sollte ihm alle Türen öffnen! (Joe Whirlypop)


Spirit - Live At Rockpalast 198
2-CD+DVD - EUR 18,95

Für mich eine echte Praline im umfangreichen Rockpalast-Programm. Vor rund zehn Jahren wurde das legendäre Rockpalast-Konzert von Spirit bereits separat als CD und DVD veröffentlicht, jetzt kommt das Rundum-Sorglos-Paket, erweitert um die vier damals fehlenden Audio-Tracks des vollständigen Konzerts. Eine meiner Alltime-Lieblingsbands, die ewig unterschätzten US-Psychedeliker, hier knapp jenseits ihres Zenits, aber doch noch ganz großartig. 1983 gab es ja bereits eine Live-Platte namens "Made in Germany" mit Rockpalast-Logo auf dem Cover, bei der aber kein Ton in Deutschland und schon gar nicht beim Rockpalast aufgezeichnet wurde. Die "echten" WDR-Archivaufnahmen klingen jedoch auch sehr gut. Ed Cassidy ist ein ebenso mächtiger wie virtuoser Drummer, Randy Californias Hendrix-Gedächtnis-Gitarre mit den typischen Echo-Effekten ist für meinen Geschmack bis heute unerreicht. Wobei sich seine kleinen Moog-Effekte während des Konzerts doch ein wenig abnutzen. Gespielt werden Klassiker wie "Nature's Way" und "Animal Zoo", aber auch das fette "Downer" von Randys "Kapt. Kopter"-Album. Und niemand hat souveräner gecovert als Spirit: "Hey Joe", "All Along The Watchtower" und vor allem "Like A Rolling Stone", hier nahe an der Ewigkeitsversion vom "Spirit of 76"-Album, Gänsehaut pur. Zum Finale wird dann auch noch Dickey Betts von den Allman Brothers auf die Bühne gebeten, der mit Great Southern bereits vor Spirit auf der Bühne des Eurovisions-Spektakels stand. Gemeinsam spielt man eine krönende 16-minütige Jam-Nummer. (Joe Whirlypop)


Jimmie Vaughan - Baby, Please Come Home
LP/CD - EUR 24,95/14,95

Der texanische Blueser ist ja schon ewig dabei, ich hatte ihn aber nie wirklich auf dem Schirm. Und jetzt kommt mir dieses grandiose Album des (großen) Bruders von Stevie Ray unter - was habe ich denn da bisher verpasst? Gut die Hälfte der Songs gerät aber sowas von tanzbar, mit Uptempo-Blues und heavy R&B-Infusion. Extrem tight und knackig gespielt und auch angemessen karzig gesungen. Oft klingt es wie das amerikanische Gegenstück zum famosen Briten James Hunter. Teils unterstützt von einem unaufdringlichen Sax (oder auch Trompete), Handclaps und einigen Chordamen lässt Jimmie hier die guten Zeiten rollen. Knackig und funky, mit Songs, die nach ganz alter Schule klingen - und es auch sind: gecovert werden u.a. Lloyd Price, Fats Domino/Dave Bartholomew, Lefty Frizell und natürlich T-Bone Walker. Da erweist sich reichlich musikalischer Erfahrung (u.a. mit den Fabulous Thunderbirds, aber auch Gov't Mule und Nick Lowe) als großer Vorteil. Dieses Album klingt komplett unprätentiös und hat auch so gar nichts mit einigen anderen eher betulichen Bluesrockern derselben Generation gemein. Hier geht es um brodelnden Blues & Rhythm, ausnahmsweise auch mal mit Hammond-Orgel im SoulFunk-Style, meistens aber wie geradewegs aus einem Juke Joint der späten 50er gerettet. Mit Vintage-Jump Blues und lässigen R&B-Shuffles. Man merkt: ich bin begeistert. Das Beste ist die Gitarre. Erkennbar von seinem Bruder beeinflusst (oder umgekehrt), aber was bei Stevie Ray für meinen Geschmack teils ein wenig sämig gerät, wird hier auf wenige, aber umso pointierte, swingende Licks reduziert - was eben an den unterschätzten Meister der ökonomischen Blues- und Soul-Gitarre James Hunter erinnert. Und wie jener nimmt auch Jimmie Vaughan gerne in klassischem mono auf. Brüder im Geiste, beide großartig. (Joe Whirlypop)


Vibravoid - Intergalactic Acid Freak Out Orgasms
2-LP/CD - EUR 27,95/13,95

19er, live Finkenbach 2018. Auf 78 Min. einige ihrer markantesten Stücke und 4 Cover von Klassikern. Oft druckvolle intensive Psychedelia, kompakter treibender z.T. harter z.T. akzentuierter (Power-) Psyche (Guitar) Rock, manchmal geradezu fiebrig oder orgiastisch, im brennenden wilden Guitar-Freakout-Modus, Effektgewitter inklusive (reichlich Wah-Wah sowieso), oder kontrolliert und stringent in den Soli, gern auch angetrieben von beständigem wirkungsvollem Rock-Groove (in einem Fall eine kleine Prise Can-Motorik), manchmal Acid Rock-Anleihen, hypnotisch. Das beste aber, gerade bei den langen Stücken, sind die ausgedehnten meist ruhigeren Mittelteile (z.B. bei den Floyd-Covern Astronomy Domine und dem 12-minütigen Interstellar Overdrive), als suggestiver Space-Trip, kurzzeitig Free Form-Flair bzw. ein transparenter Avant-Free-Space-Ausflug (der mich u.a. an das Nektar-Debut erinnert), im 23-Minüter Ballspeaker eine lange experimentelle (und teils wunderbar atmosphärische!) Space-Abfahrt in leisen bis temporär verdichteten Sphären bis in Trance-Bereiche hinein resp. grandios ultra-psychedelisch (hier mit Synthie/Electronics, sonst immer Orgel, die mich schon mal kurz an die Doors erinnert). Cans Mother Sky diesmal nur 8 Min. lang, dafür hoch verdichtet, klasse (auch die Orgel-Parts). Vinyl coloured mit 6-S.-Beileger. (dvd)


Vision & Revision: The First 80 Years Of Topic Records - Various Artists
2-LP/2-CD - EUR 23,95/16,95

Als ältestes unabhängiges Platten-Label der Welt, wie wir sie kennen, begeht das britische Traditionsunternehmen Topic seinen 80. Geburtstag unter anderem mit dieser bemerkenswerten Compilation, die anstelle bereits vorhandener klassischer Aufnahmen neue, eigens für diesen Feiertonträger aufgenommene Fassungen bekannten Guts versammelt. Auf Einladung des Labels erklärte sich die Crème de la Crème des britischen Folk bereit, 20 ausgewählte Songs des reichhaltigen (Folk-)Katalogs des Labels frisch zu interpretieren, und so hören wir hier u.a. Martin Simpson, Peggy Seeger, John Smith, Josienne Clark, Nancy Kerr, Sam Lee, Chris Wood, Richard Thompson, Olivia Chaney, Sam Kelly, Emily Portman, Eliza Carthy und Martin Carthy bei der Darbietung solch bekannter Weisen wie Beaulampkin, She Moves Through The Fair, Fable Of The Wings, Dirty Old Town, Polly Vaughan, Napoleon's Dream, Bay Of Biscay, Nancy Of Yarmouth, The Banks Of The Sweet Primroses.


Demnächst in diesem Theater...

07.06.
Eleni Mandell - Wake Up Again
Bob Dylan - The Rolling Thunder Revue: The 1975 Live Recordings 14-CD
Neil Young + Stray Gators - Tuscaloosa (live)
Rickie Lee Jones - Kicks
Grateful Dead - Aoxomoxoa (50th Anniversary)
Santana - Africa Speaks
Eagles Of Death Metal - The Best Songs We Never Wrote
Savoy Brown - City Night
Mariee Sioux - Grief In Exile
Jake Xerxes Fussell - Out Of Sight
Yeasayer - Erotic Reruns
Andreas Dorau - Das Wesentliche

14.06.
Calexico/Iron & Wine - Years To Burn
Oh Susanna - Johnstown (20th Anniversary Edition)
Chris Robinson Brotherhood - Servants Of The Sun
Bruce Springsteen - Western Stars
Roger Daltrey: The Who's Tommy Orchestral
Carole King - Live At Montreux 1973
Lukas Nelson & Promie Of The Real - Turn Off The News (Build A Garden)
Peter Bruntnell - King Of Madrid
Keb' Mo' - Oklahoma
Black Oak Arkansas - Underdog Heroes
Bill Callahan - Shepherd In A Sheepskin Vest
Buzzcocks - Singles Going Steady (rem.) & Different Kind Of Tension (rem.)
Tangerine Dream - In Search Of Hades: The Virgin Recordings 1973-1979 (16-CD+2-BluRay)

21.06.
Buddy & Julie Miller - Breakdown On 20th Ave. South
Raconteurs - Help Us Stranger
Rolling Stones - Bridges To Bremen (7 Versionen, so ca.)
The Schramms - Omnidirectional
Hot Chip - A Bath Full Of Ecstasy
Los Straitjackets - Channel Surfing
Two Door Cinema Club - False Alarm
Quantic - Oscillations

28.06.
Jade Jackson - Wilderness
Rolling Stones - Rock And Roll Circus DeLuxe & noch DeLuxer
Gov't Mule - Bring On The Music
Julian Cope - Autogeddon (25th Anniversary DeLuxe Edition)
Renaissance - Novella (rem.& exp.)


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

DIE NERVEN
dienerven
08.06.2019 DE - Leipzig - WGT @ Haus Leipzig
09.06.2019 DE - Beverungen - OBS Festival
13. - 15.06.2019 DE - Bingen am Rhein - Binger Open Air
28.06.2019 AT - Salzburg - Rockhouse
01. - 04.08.2019 DE - Westergellersen - A Summer's Tale

HUGO RACE FATALISTS
hugoracefatalists.com
31.05.2019 IT - CANTÙ - e35
01.06.2019 IT - LUGAGNANO, VERONA - Club Il Giardino
13.09.2019 CZ - PÍSEK - Cool v Plote festival (Hugo Race solo show)
15.09.2019 DE - Berlin - Badehaus
17.09.2019 DE - Bremen - Schlachthof
18.09.2019 DE - Mülheim a. d. Ruhr - Freilichtbühne
20.09.2019 DE - Halle - Objekt 5

STEINER & MADLAINA
steinermadlaina
08.06.2019 DE - Schloß Holte-Stukenbrock, Whatever Happens Festival
09.06.2019 DE - Beverungen, Orange Blossom Special Festival
15.06.2019 DE - Ellingen - Gutsfestival
21.06.2019 DE - Neuhausen ob Eck- Southside Festival
21.06.2019 DE - Scheeßel - Hurricane Festival
28.06.2019 DE - Bad Aibling - Indiebase Festival
05. & 06.07.2019 DE - Chemnitz - Stausee Rabenstein Kosmonaut Festival 2019
17.07.2019 CH - Gurten Festival - Bern
02.08.2019 DE - Böblingen - Böblinger Songtage
03.08.2019 DE - Luhmühlen - A Summer's Tale
02. - 03.08.2019 DE - Burg Friedland - Jenseits von Millionen Festival
09.08.2019 DE - Bergfunk Open Air - Königs Wusterhausen
22.08.2019 DE - Jena - Kulturarena
22. - 24.08.2019 DE - Schwabmünchen - Singoldsand Festival 2019
29. - 01.09.2019 DE - Homberg - Musikschutzgebiet Festival
07. - 08.09.2019 DE - Berlin - Lollapalooza Festival'
10.10.2019 AT - Dornbirn Spielboden Dornbirn
11.10.2019 AT- Ebensee, KINO EBENSEE
12.10.2019 AT- Saalfelden, Kunsthaus Nexus
14.10.2019 DE - Heidelberg, halle2
15.10.2019 DE - Kassel, Kulturzentrum Schlachthof Kassel
17.10.2019 DE - Rostock, Helgas Stadtpalast
20.10.2019 DE - Stuttgart, clubCANN
21.10.2019 DE - Köln, YUCA
23.10.2019 DE - Dresden, GrooveStation Dresden
24.10.2019 DE - Erfurt, Museumskeller und HsD Erfurt
25.10.2019 DE - Mainz, Kulturclub Schon Schön
26.10.2019 DE - Ulm, ROXY.ulm

TERRY LEE HALE
terryleehale.com
06.06.2019 UK - Basingstoke - The Forge Anvil Arts
08.06.2019 UK - High Wycombe - Kingsmead House Concert
09.06.2019 UK - Camden - Green Note
11.06.2019 UK - Birkdale - Grateful Fred's House Concert
12.06.2019 UK - Edinburgh - House concert
13.06.2019 UK - Kirkcaldy - Acoustic Music Club
14.06.2019 UK - Aberdeenshire - The Bothy, Glenbuchat
15.06.2019 UK - Aberdeen - The Blue Lamp
16.06.2019 UK - Irvine - Harbour Arts Centre
18.06.2019 UK - Kilbarchan - Performing Arts Centre
19.06.2019 UK - Glasgow - The Doublet
20.06.2019 UK - Selkirk - The Haining
21.06.2019 UK - Middlesborough - Courtroom Sessions

CHRISTINE OWMAN
christineowman.com
08.06.2019 DE - Leipzig - Wave Gotik Treffen

XIXA
xixamusic.com
11.06.2019 DE - Oberhausen - Druckluft
12.06.2019 DE - Aachen - Musikbunker
13.06.2019 CH - Schaffhausen - Tap Tab
14.06.2019 CH - Neuchâtel - Festineuch
15.06.2019 DE - Schorndorf - Manufaktur
16.06.2019 CH - Baden - Werkk
17.06.2019 DE - München - Backstage
18.06.2019 DE - Mainz - Schon Schön
19.06.2019 NL - Den Haag - Paard
20.06.2019 NL - Amsterdam - Q Factory
21.06.2019 DE - Hannover - Theaterformen
22.06.2019 DE - Offenbach - Hafen 2


Alle guten Wünsche für Euch & die Euren!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2019

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