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GESUNDHEIT/8392: Medizin und Gesundheitswesen - 11.03.2020 (SB)


VOM TAGE


Blutspendebereitschaft deutlich zurückgegangen

Die SARS-CoV-2-Epidemie sorgt nicht nur für leere Regale in den Supermärkten, sondern läßt viele Bundesbürger Arztpraxen und Krankenhäuser meiden, da sie als Orte mit größerem Ansteckungsrisiko angesehen werden. Das hat Folgen: Laut Deutschem Ärzteblatt beklagen viele Blutspendedienste, daß die Spendenbereitschaft der Bevölkerung durch die Coronavirus-Epidemie spürbar gesunken ist. Noch soll die Blutversorgung für Notfallpatienten gesichert sein, aber der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI), Hermann Eichler, vom Universitätsklinikum des Saarlandes fordert die Bundesbürger eindringlich dazu auf, zeitnah und regelmäßig Blut zu spenden. Eichler bestreitet, daß der Besuch eines Blutspendetermins mit einem erhöhten Risiko für eine Ansteckung einhergeht. Dazu sei der Hygienestandard der Blutspendedienste zu hoch.

11. März 2020


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