Der Stadtrat von Monheim am Rhein hat am Mittwoch einstimmig beschlossen, die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs für die 44.000 Bürger der Kommune spätestens ab April kostenlos zu machen. Zugereiste werden für die Busfahrten weiterhin zahlen müssen. Das lokale Nahverkehrsunternehmen, welches 47 Busse im Einsatz hat, erhält als Ausgleich für entgangenes Fahrgeld von der Stadt rund drei Millionen Euro im Jahr. Ob der Stadtratsbeschluß umgesetzt werden kann, hängt von der Zustimmung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr ab. Monheim erhebt die niedrigsten Gewerbesteuern in Nordrhein-Westfalen. Dennoch wies die Stadt zuletzt einen Jahresüberschuß von knapp 30 Millionen Euro aus. Dazu beigetragen hat unter anderem der Briefkasten, den der Chemiekonzern BASF in Monheim etabliert hat. Bürgermeister von Monheim ist der 37jährige Daniel Zimmermann von der kommunalen Jugendpartei PETO - Die junge Alternative. Für öffentliche Aufmerksamkeit sorgte der PETO-Stadtrat 2016, als er DITIB und einem weiteren Moscheeverein wertvolle Grundstücke für den Bau von Moscheen kostenlos überließ.

11. Juli 2019