VOM TAGE
Klimawandel läßt Rentiere hungern
Auf Spitzbergen hat sich ein Drama erreignet. Wie afp meldete, sollen dort Forscher des Norwegischen Polarinstituts rund 200 verhungerte Rentiere entdeckt haben. Nach Auskunft der Wissenschaftler um Ashild Önvik Pedersen ist das eine ungewöhnlich hohe Zahl. Sie gehen davon aus, daß der Klimawandel zu einer höheren Sterblichkeitsrate bei den Rentieren auf der Inselgruppe im Nordpolarmeer führt. Normalerweise ernähren sich Rentiere von Flechten, die sie im Winter mit ihren Hufen im Schnee freischarren. Infolge der steigenden Temperaturen im Rahmen des Klimawandels kann der ständige Wechsel von Frost und Tau zu undurchdringbaren Eisschichten führen, so daß die Tiere nicht mehr an ihre Nahrung kommen und verhungern.
30. Juli 2019
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