VOM TAGE
EZB erweitert Pandemie-Notfall-Programm
Der EZB-Rat hat am Donnerstag das Corona-Notprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) vom 18. März zum Aufkauf von Staats- und Unternehmenspapieren von 750 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro aufgestockt und dessen Mindestlaufzeit um ein halbes Jahr bis Ende Juni 2021 verlängert. Den Leitzins beließ das Gremium bei null Prozent und den Einlagensatz bei minus 0,5 Prozent. Mit dem PEPP entlastet die EZB Staaten und Unternehmen, die in der Corona-Krise Kredite aufnehmen, von hohen Zinszahlungen. Das PEPP unterliegt nicht dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts zu dem im März 2015 aufgelegten Staatsanleihenkaufprogramm PSPP (Public Sector Purchase Programme) der EZB, an dem sich die Bundesbank nicht mehr beteiligen darf.
4. Juni 2020
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