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MELDUNG/061: Hüppe zur "Qualitätsoffensive in der Berufsbildung" (Hubert Hüppe)


Pressemitteilung des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung
Hubert Hüppe, Nr. 15/10 / Berlin, 20. Mai 2010

Hubert Hüppe: Christlich-liberale Koalition fordert inklusive berufliche Aus- und Fortbildung behinderter Menschen


"Menschen mit Behinderungen müssen zukünftig mehr Chancen auf berufliche Bildung im Betrieb haben", so der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, anlässlich des heute im Bundestag beratenen Antrags der Koalitionsfraktionen aus CDU/CSU und FDP "Qualitätsoffensive in der Berufsbildung". Der Beauftragte unterstützt die Forderung der Koalitionsfraktionen an die Bundesregierung, die berufliche Aus- und Fortbildung für Menschen mit Behinderungen inklusiv zu gestalten. Dies fördere nicht nur die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf einen Arbeitsplatz, sondern wirke auch den Folgen des demo-graphischen Wandels entgegen, so Hubert Hüppe.

"In 2020 werden wir 20 % weniger Schulabgängerinnen und Schulabgänger gegenüber 2006 haben mit massiven Folgen für den Fachkräftenachwuchs. Unternehmen und Staat können es sich schlicht nicht mehr leisten, auf Fachkräfte mit Behinderungen zu verzichten. Bereits heute sind Wertschöpfungsverluste durch Fachkräftemangel im mehrstelligen Milliardenbereich zu verzeichnen", verdeutlicht der Beauftragte.

Bei der inklusiven Ausgestaltung der beruflichen Aus- und Fortbildung seien auch Unternehmen und ihre Mitarbeiter gefragt. In vielen Unternehmen gäbe es noch Berührungsängste mit dem Thema Behinderung. "Hier muss noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, die nicht notwendig wäre, wenn diese Menschen bereits früh mehr Berührungspunkte mit behinderten Menschen gehabt hätten", fordert Hubert Hüppe ein gemeinsames Aufwachsen in Familien, Kindertagesstätten und Schulen ein.


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Quelle:
Pressemitteilung: Nr. 15/10 / Berlin, 20. Mai 2010
Claudia Mocker, Büro des Beauftragten der Bundesregierung
für die Belange behinderter Menschen
11017 Berlin
Tel: +49 (0)30 18 527 - 2794, Fax: +49 (0)30 18 527 - 1871
E-Mail: fragen@behindertenbeauftragter.de
Internet: www.behindertenbeauftragter.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2010