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AGRAR/420: Ernährungsreport 2020 - Verbraucher machen es vor, jetzt muss die Bundesregierung handeln


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 29. Mai 2020

Ernährungsreport 2020: Verbraucher machen es vor - jetzt muss die Bundesregierung handeln


Zur heutigen Vorstellung des Ernährungsreports 2020 erklärt Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik:

Der aktuelle Ernährungsreport hat gute Nachrichten. Die Menschen essen weniger Fleisch, das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für das Klima. Zudem schätzen die Verbraucherinnen und Verbraucher regionale Produkte seit der Corona-Krise noch mehr.

Jetzt muss die zuständige Ministerin die Ergebnisse ihres Ernährungsreports endlich auch in politisches Handeln übersetzen. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Lieferketten für Lebensmittel mitunter lang sind und zusammenbrechen können und es auch deshalb besser ist, uns unabhängiger von importieren Lebensmitteln zu machen. Wir müssen auf Agrarökologie, Bioanbau und regionale Verarbeitung und ihre Wertschöpfungsketten setzen. Die regionale Versorgung sollte in die Städte gebracht und die Gemeinschaftsverpflegung von Kitas, Schulen bis zu den Krankenhäusern regional ausgerichtet werden. Denn regionale Lebensmittel sind krisensicher, nachhaltig und ökologisch.

Es ist gut, wenn wir den Umbau der Tierhaltung endlich voran bringen. Wir brauchen höhere Mindeststandards und eine klaren Kennzeichnung aller tierischen Lebensmittel. Aber vor allem muss der Ausstieg aus der Massentierhaltung endlich auf den Weg gebracht werden.

Der Ernährungsreport zeigt, immer mehr Verbraucher setzen beim Thema Ernährung auf "Klasse statt Masse". Das sollte Frau Klöckner auch tun!

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Mai 2020
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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Pressestelle
Telefon: 030/227-567 89, Fax: 030/227-567 52
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2020

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