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ARBEIT/1017: Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge verbessern


Pressedienst von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 22. Juli 2015

Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge verbessern


Zur Debatte um den Zugang von Flüchtlingen zum Arbeitsmarkt erklärt Simone Peter, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Beim Zugang von Asylsuchenden und Gedulteten zu Ausbildung und Arbeit ist ein Paradigmenwechsel notwendig - weg von der scheibchenweisen Lockerung von Verboten hin zu vollständiger beruflicher Teilhabe. Nur so können Flüchtlinge selbstbestimmt leben und Deutschland dem Fachkräftemangel begegnen.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt der Zugang zu Sprach- und Integrationskursen, die bessere Anerkennung von ausländischen Qualifikationen und die Schaffung von 1000 zusätzlichen Jobvermittlern für die Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeitsagenturen und Jobcentern. Außerdem sollten Flüchtlinge ab dem ersten Tag das Recht haben zu arbeiten, nicht erst wie bisher nach 3 Monaten.

Auch die langwierige und unzeitgemäße Vorrangprüfung gehört endlich abgeschafft. Für Flüchtlinge in Ausbildung braucht es mehr Rechtssicherheit, eine bloße Duldung reicht hier nicht aus. Ihnen sollte für die Dauer ihrer Ausbildung und darüber hinaus ein echter Aufenthaltstitel gewährt werden."

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Quelle:
Pressedienst vom 22. Juli 2015, Nr. 35-15
Bündnis 90/Die Grünen Bundesvorstand
Sigrid Wolff, Pressesprecherin
Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin
E-Mail: presse@gruene.de
Tel: 030/28 442-131, -134, Fax: 030/28 442-234
Internet: www.gruene.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2015

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