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ARBEIT/807: Entgeltdiskriminierung - Frauen verdienen mehr


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 22. März 2012

Entgeltdiskriminierung: Frauen verdienen mehr


Zum "Equal Pay Day" erklären Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte, und Ekin Deligöz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

Frauen haben ein Recht auf gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Es ist unerträglich, dass Deutschland mit einer Differenz von noch immer über 20 Prozent zu den Schlusslichtern in Europa gehört.

Statt auf die Freiwilligkeit der Unternehmen zu setzen, muss Frauenministerin Schröder ihr Amt und die Anliegen der Frauen ernst nehmen und Fakten schaffen. Sie muss ein Gesetz vorlegen, das die Entgeltdiskriminierung von Frauen wirksam verhindert.

Wir haben in einem Antrag Eckpunkte für solch ein Gesetz formuliert. Nur wenn bei der Bewertung von Arbeit geschlechtsneutrale Kriterien eingeführt werden, kann die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern geschlossen werden. Betriebe und Tarifpartner müssen nachweisen, dass ihre tariflichen und nichttariflichen Entgeltregelungen sowie deren innerbetrieblichen Umsetzung diskriminierungsfrei ausgestaltet sind. Wenn Frauen benachteiligt werden, müssen diese Ungleichheiten beseitigt werden.

Damit das Gesetz auch Biss hat, wollen wir der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine Kontrollbefugnis übertragen und die betroffenen Frauen durch ein Verbandsklagerecht stärken.

Frauen verdienen mehr! Es muss endlich Schluss sein mit der Entgeltdiskriminierung.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN


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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. März 2012, Nr. 0262
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012