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FINANZEN/1269: Familiensplitting reißt 32 Milliarden-Haushaltsloch


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 11. April 2013

Familiensplitting reißt 32 Milliarden-Haushaltsloch



Zur Debatte um das Familiensplitting erklärt Lisa Paus, Obfrau im Finanzausschuss:

Das Familiensplitting ist ungerecht und nicht finanzierbar. Die Ausweitung des Ehegattensplittings zu einer Familienbesteuerung, in der das Einkommen auf Eltern und Kinder gleichmäßig verteilt wird, stellt hohe Einkommen absolut besser. In der Antwort auf eine kleine Anfrage gibt das Finanzministerium zu: Das Familiensplitting kostet 32 Milliarden Euro.

Die Geschichte von einer Steuerreform, die nicht mehr kostet, niemanden schlechter stellt und Eltern entlastet ist ein Wahlkampf-Märchen.

Wer das Ungleichgewicht in der Familienbesteuerung beseitigen will, muss sich von der steuerlichen Förderung verabschieden. Das Ehegattensplitting setzt gravierende Fehlanreize durch die Förderung der Alleinverdienerehe. Wir fordern eine gerechte Familienförderung aufbauend auf eine Individualbesteuerung in Verbindung mit einer Kindergrundsicherung, die für alle Kinder gleich hoch ist - unabhängig von Einkommen oder Rechtsstand der Eltern.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 11. April 2013, Nr. 0281/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2013