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INNEN/2867: Stopp für die Olympiabewerbung 2024


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30. November 2015

Stopp für die Olympiabewerbung 2024


Zum Ergebnis des Olympia-Referendums in Hamburg und Kiel erklären Özcan Mutlu, Sprecher für Sportpolitik, und Anja Hajduk, Parlamentarische Geschäftsführerin:

Die Bürgerinnen und Bürger von Hamburg haben beim Olympia-Referendum mit 51,6 Prozent der Stimmen Nein zur Olympia-Bewerbung gesagt. Wir hätten uns über Olympische Spiele und Paralympische Spiele in der Hansestadt gefreut, aber, für uns ist klar: das demokratische Votum ist natürlich verbindlich. Die Entscheidung der Hamburgerinnen und Hamburger ist nach intensiven Diskussionen und hoher Wahlbeteiligung gefallen.

Zum zweiten Mal nach dem Referendum über die Münchner Olympiabewerbung für die Winterspiele 2022 haben Bürgerinnen und Bürger in Deutschland das Sportgroßereignis abgelehnt. Die Integrität des Spitzensports hat in den vergangenen Jahren massiv gelitten und muss mit echten und glaubwürdigen Reformen wieder hergestellt werden. Ohne dringende Reformen bei internationalen Sportgroßverbänden und das Bremsen der ausufernden Kommerzialisierung des Sports wird die Akzeptanz für Spitzensportevents in unserer Gesellschaft nur schwer wieder steigen. In Deutschland müssen wir uns aktiver mit der Bürgergesellschaft und deren Wünschen in Bezug auf sportliche Großereignisse auseinandersetzen sowie uns für die Reform der entsprechenden Vergabekriterien einsetzen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. November 2015
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2015

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