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SICHERHEIT/835: Keine Sportwaffen in Privatwohnungen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 19. Mai 2014

Keine Sportwaffen in Privatwohnungen



Zum mutmaßlichen Mord eines 75-Jährigen, der erst zwei Menschen und dann sich selbst mit einer Sportwaffe ermordet haben soll, erklärt Irene Mihalic, Sprecherin für innere Sicherheit:

Das schreckliche Blutbad in Bielefeld hat erneut eindringlich gezeigt, dass der private Schusswaffenbesitz in Deutschland schärfer reglementiert werden muss. 1,4 Millionen Menschen in Deutschland besitzen Schusswaffen - insgesamt circa sechs Millionen Stück. Im einwohnerstärkeren Land Japan verfügen nur 140000 Personen über eine Schusswaffe. Das führt dazu, dass es in Deutschland deutlich höhere Mordzahlen zu verzeichnen gibt, als in Japan. Internationale Studien belegen den Zusammenhang von hohen Mordraten und hoher Schusswaffendichte.

In Bielefeld hat sich gezeigt, dass Schusswaffen im Privatbesitz dazu dienen können, düstere Pläne in furchtbare Taten umzusetzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Zugang zu Waffen deutlich zu erschweren und die Aufbewahrung von Sportwaffen in Privatwohnungen zu untersagen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Mai 2014, Nr. 0387-14
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2014