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SOZIALES/1505: Wissenschaftsrat bringt frischen Wind für Gleichstellungspolitik


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30. Mai 2012

Wissenschaftsrat bringt frischen Wind für Gleichstellungspolitik



Zur Empfehlung des Wissenschaftsrats, an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen verbindlich und umgehend Zielquoten einzuführen, erklärt Krista Sager, Sprecherin für Wissenschafts- und Forschungspolitik:

Wir begrüßen die Empfehlung des Wissenschaftsrats. Immer noch sind Frauen in der Wissenschaft deutlich unterrepräsentiert - vor allem in den Spitzenpositionen und hochdotierten Professuren. Das ist eine enorme Verschwendung an Leistungs- und Innovationspotenzial.

Wir fordern seit langem mehr Verbindlichkeit und Überprüfbarkeit gleichstellungspolitischer Vorgaben in der Wissenschaft. Wir brauchen flexible, aber verbindliche Zielquoten, die sich am Kaskadenmodell orientieren. Genauso wie Anreize, Sanktionsmechanismen, gezielte Rekrutierungsmaßnahmen und eine Evaluierung der Erfolge.

Der Bund muss seinen Einfluss dort geltend machen, wo er selbst Forschungs- und Institutionenförderung betreibt. Exzellenzinitiative, Hochschulpakt und Pakt für Forschung und Innovation, High-Tech-Strategie, Ressortforschung und die Projektforschungsförderung des Bundes müssen mit Gleichstellungsstandards verknüpft werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat vorgemacht, wie so etwas funktionieren kann.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Mai 2012, Nr. 0491/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2012