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UMWELT/1305: Hoher Fleischkonsum führt zu Wasserknappheit - Umsteuern notwendig


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 31. August 2012

Hoher Fleischkonsum führt zu Wasserknappheit - Umsteuern notwendig



Zum Abschluss der Weltwasserkonferenz in Stockholm erklärt Nicole Maisch, Obfrau im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz:

Der hohe Fleischkonsum in den Industrieländern führt zu massivem Wassermangel in anderen Teilen der Erde. Das hat eine schwedische Studie im Rahmen der Weltwasserwoche erneut belegt. Da die Herstellung von Fleisch mit immensem Wasserverbrauch verbunden ist, ist ein gesellschaftliches Umdenken dringend notwendig.

Für ein Kilogramm Rindfleisch werden rund 15.000 Liter Wasser benötigt - fast die gleiche Menge, die pro Person in Deutschland in einem ganzen Jahr zum Duschen benötigt wird. Rund 20 Prozent des täglichen Energiebedarfs werden hierzulande durch Fleisch und andere tierische Produkte gedeckt. Um Ernährungssicherheit weltweit zu erreichen, wäre eine deutliche Reduzierung notwendig.

Billigschnitzel kommen teuer. Statt unsinniger Subventionierung von Massentierhaltung durch die Bundesregierung brauchen wir eine stärkere Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktion und Ernährung.

Qualität statt Quantität beim Fleischkonsum nützt den Konsumenten, den Nutztieren und dient der globalen Ernährungssicherheit.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 31. August 2012, Nr. 0740/12
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2012