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UMWELT/1309: Fessenheim-Stilllegung Ende 2016 viel zu spät


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 14. September 2012

Fessenheim-Stilllegung Ende 2016 viel zu spät



Zur Ankündigung des französischen Präsidenten, das AKW Fessenheim 2016 stillzulegen, erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:

Präsident Hollandes Ankündigung, das älteste Atomkraftwerk Frankreichs erst Ende 2016 zu stillzulegen, ist kein Grund zur Freude. Nötig und angemessen wäre die sofortige Stilllegung des umstrittenen Risikomeilers, der direkt an der deutschen Grenze liegt. Das weiß Frankreich und das weiß Deutschland.

Es kam überhaupt nur zu der heutigen Abschalt-Ankündigung, weil selbst im atomkraftbegeisterten Frankreich immer mehr Menschen nicht mehr länger mit dem Risiko dieses umstrittenen Atomkraftwerks leben wollen. Sowohl Bevölkerung als auch Regierung sind sich bewusst, dass das älteste AKW Frankreichs aufgrund seiner Lage, seiner schlechten Auslegung und seines Rekordalters ein außerordentliches Risiko darstellt.

Dieses Risiko muss aber so schnell wie möglich behoben werden. Stattdessen gibt es jetzt eine Garantie für vier weitere Jahre Gefährdung. Das ist wahrlich kein Grund zur Freude. Genau wie der Umstand, dass die deutsche Bundesregierung bislang nicht das geringste Interesse zeigt, sich für eine schnellere Abschaltung zu engagieren.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. September 2012, Nr. 0792/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. September 2012