Zur neuerlichen Verschiebung des Eröffnungstermins beim Flughafen Berlin-Brandenburg, die heute im Verkehrsausschuss in Anwesenheit von Flughafenchef Schwarz behandelt wurde, erklärt Stephan Kühn, Sprecher für Verkehrspolitik:

Die Erklärungen der Geschäftsführung der Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft im Verkehrsausschuss haben noch einmal deutlich gemacht, dass der Zeitplan bis zur Eröffnung am 3. Juni zu eng gestrickt war. An einem sonnigen Frühsommertag wollte man ein neues glänzendes Kapitel der Berliner Luftfahrtgeschichte aufschlagen. Jetzt ist daraus eine peinliche Bruchlandung geworden. Die Eröffnung des Hauptstadtflughafens richtete sich wohl eher nach dem Terminkalender von Bundes- und Landespolitikern. Es wurde deutlich, dass bei der Inbetriebnahme der technisch komplexen und anspruchsvollen Brandschutzanlageanlage keinerlei Pufferzeiten eingeplant waren. Dies ist ein klares Versagen des Flughafenmanagements. Auf Bitten unserer Fraktion wird dem Verkehrsausschuss der letzte Controllingbericht zum Stand der Inbetriebnahmearbeiten zugeleitet, der auf der letzten Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft am 20. April vorgelegt wurde.

Dass es bei dem noch nicht absehbaren neuen Eröffnungstermin keinen "großen Bahnhof" mehr geben wird, ist nur konsequent. Die Verschiebung der Eröffnung muss zur zügigen Umsetzung und Nachbesserung des Lärmschutzprogramms für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner genutzt werden.

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